Seit über 30 Jahren hat sich das Atriumhaus in München als rund um die Uhr geöffnete, prominente Anlaufstelle für psychische Krisen jeder Art etabliert. Dabei hat sich das Atriumhaus einem sozialpsychiatrischen kriseninterventionellen Ansatz verpflichtet. Das bedeutet, dass wir Krisen als einen Teil des (normalen) Lebens betrachten und dass jeder Mensch über das Instrumentarium verfügt, seine oder ihre Krisen zu meistern nur haben wir manchmal keinen Zugriff auf diese Lösungsmöglichkeiten. Wir konzentrieren uns in unserer Arbeit darauf, mit unseren Patienten diese Ressourcen wieder zu entdecken und zu aktivieren, und können dafür auf sämtliche Möglichkeiten der modernen psychiatrischen Behandlung zurückgreifen. Dazu zählen die ambulante, vollstationäre und teilstationäre Versorgung, aber auch Besuche bei Patientinnen und Patienten in deren häuslicher Umgebung. In der sogenannten „Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Stadt München sind wir engstens mit anderen Abteilungen unseres Unternehmens verbunden, so mit der Tagesklinik am Kinderzentrum, der Institutsambulanz in der Fürstenrieder Straße, der Institutsambulanz in Pasing, der Tagesklinik und Institutsambulanz in Berg am Laim sowie der Abteilung für stationsäquivalente Behandlung für den Bereich München Stadt.
Anmeldeschluss: Montag, 12.01.2026, 18:00 Uhr
Wieder in Verbindung mit dem eigenen Körper – Für viele traumatisierte Menschen ist das Körperempfinden gestört. Traumasensibles Yoga hilft, durch achtsame Bewegungen und Atemtechniken wieder Zugang zum eigenen Körper zu finden, innere Sicherheit zu spüren und das Nervensystem zu stabilisieren. Der Vortrag verbindet psychologisches Wissen mit den Wirkmechanismen des Yoga
Anmeldeschluss: 05.01.2026, 18:00 Uhr
Die Peerberatung im TraumaHilfeZentrum München richtet sich an Menschen mit Traumafolgestörungen wie PTBS, komplexer PTBS oder dissoziativen Störungen. Sie basiert auf einem traumsensiblen, stabilisierungsorientierten Ansatz – durchgeführt von Betroffenen für Betroffene.
Diese Form der Beratung bietet einen niedrigschwelligen Zugang, der besonders bei schambesetzten oder schwer verbalisierbaren Themen hilfreich ist.
Für Fachkräfte ist die Peerberatung ein wertvoller ergänzender Baustein im therapeutischen Gesamtkonzept: sie fördert Selbstwirksamkeit, stärkt die Alltagsbewältigung und kann Therapieprozesse sinnvoll flankieren. Die Beraterin bringt nicht nur eigene Erfahrung, sondern auch fundierte traumapädagogische und psychotraumatologische Expertise ein. Der Vortrag beleuchtet das Konzept, typische Einsatzfelder und die Chancen der Peerberatung als Brücke zwischen professioneller Hilfe und gelebter Erfahrung.
Christina Fischer ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, Traumafachberaterin (DeGPT) und Expertin für Psychotraumatologie. Als selbst Betroffene verbindet sie fundiertes Fachwissen mit persönlicher Erfahrung und begleitet seit vielen Jahren Menschen in akuten Krisen sowie in Stabilisierungsprozessen.
Frau Fischer arbeitet seit 2020 als Leiterin für Stabilisierungsgruppen für Menschen mit dissoziativen Phänomenen und seit 2023 als Peerberaterin am THZM.
Anmeldeschluss: Montag, 15.12.2025, 18:00 Uhr
Die Abteilung für Psychotraumatologie der Klinik St. Irmingard besteht aus den drei Säulen Traumastation, Traumaambulanz und Fortbildungsakademie. Die Traumastation bietet ein intensives, hochspezialisiertes Behandlungsangebot für Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen. Die Traumaambulanz umfasst sowohl eine psychosomatische Institutsambulanz für komplexe Traumafolgestörungen als auch eine Ambulanz für Opfer von Gewalterfahrungen, die nach dem neuen sozialen Entschädigungsrecht geregelt sind. Die Fortbildungsakademie bietet Vorträge und Workshops zu aktuellen Themen der Psychotraumatologie. Seit Bestehen der Abteilung spielt die regionale Vernetzung eine zentrale Bedeutung für das auf langfristige, integrierte und auch in komplexen Fällen auf Traumaverarbeitung ausgerichtete Behandlungskonzept. Im Rahmen des Vortrages sollen das Behandlungskonzept und die unterschiedlichen Angebote der Abteilung vorgestellt werden und es soll Gelegenheit zu Austausch und Klärung von Fragen geben.
Anmeldeschluss: Montag, 01.12.2025, 18:00 Uhr
Die ARCHE – Suizidprävention und Hilfe in Lebenskrisen e.V. wurde 1969 gegründet und betreibt seitdem eine Beratungsstelle in München-Schwabing. Hauptaufgabe der ARCHE ist die ambulante Suizidprävention und Krisenintervention. Dazu bietet sie Beratung für Menschen in Lebenskrisen, bie Suizidgefährdung und nach einem Suizidversuch an. Ferner berät sie Menschen aus dem Umfeld einer suizidgefährdeten Person (Angehörige), sowie Menschen, die in ihrem Umfeld von einem Suizid betroffen sind (Hinterbliebene). Durch Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit trägt sie zu einer Enttabuisierung und einem sachgemäßem Umgang mit der Thematik Suizidalität bei.
Durch Fortbildungsmaßnahmen und Supervision hilft sie psychosozialen und medizinischen Fachkräften bei einem qualifizierten Umgang mit suizidgefährdeten Menschen.
Anmeldeschluss: Montag, 24.11.2025, 18:00 Uhr
Was ist EMDR?
Vielen stellen sich unter EMDR eine „Hypnotische Reise in der Vergangenheit“ vor. In diesem Vortrag soll aufgeklärt werden, was in einer EMDR-Sitzung passiert, was EMDR kann und was nicht. Wie wird EMDR in eine umfassende traumatherapeutische Behandlung eingebettet ? Wie wirkt EMDR und was sind seine Grenzen? Welche Voraussetzungen müssen an den EMDR-Therapeut*innen gestellt werden? Wie sollte eine sichere therapeutische Beziehung und der Schutz vor Retraumatisierung aussehen?
Der Vortrag auf niederschwelligem Niveau ist gesprächsorientiert und bietet Raum für Fragen für Betroffene oder deren Angehörigen, die sich über EMDR informieren möchten.
Anmeldeschluss: Montag, 03.11.2025, 18:00 Uhr
Der Vortrag „Demenz & Trauma in der Familie richtet sich an Betroffene, Angehörige sowie Mitarbeiter*innen in der Altenpflege. Er bietet wertvolles Hintergrundwissen und praktische Handlungshilfen für den Umgang mit belastenden Situationen. Zudem gibt er Anregungen zur Selbstfürsorge.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Betrachtung der Wirkung familiärer Traumabiografien und deren Einfluss auf nachfolgende Generationen.
Ziel ist es, das Verständnis für die komplexen Zusammenhänge zu vertiefen und Wege zu zeigen, wie man mit diesen Herausforderungen sensibel und unterstützend umgehen kann.
Anmeldeschluss: 27.10.2025, 18:00 Uhr
Musiktherapie im THZM fördert die Selbstregulation und achtsames Miteinander durch Musik. Gemeinsames Singen, Rhythmusspiele und Improvisation ermöglichen neue Erfahrungen im Kontakt – freiwillig, wertschätzend und grenzwahrend.Im geschützten Raum kann jeder erspüren, was stärkt – und lernen, mit Belastung umzugehen.
Anmeldeschluss: Montag, 20.10.2025, 18:00 Uhr
Das FrauenTherapieZentrum in München ist ein Ort der Unterstützung für Frauen mit psychischen Erkrankungen, Suchterkrankungen, psychosozialen Problemen sowie für Frauen mit einer Krebsdiagnose. Es legt den Fokus auf die Beratung und Begleitung von Müttern, traumatisierten Frauen sowie Frauen mit Migrations- und Fluchtgeschichte. Mit zehn Einrichtungen bietet das Zentrum ein vielfältiges Angebot, das von Beratung, betreutem Wohnen, Beschäftigung und Tagesstruktur bis hin zu Ergotherapie und speziellen Hilfen für ältere Frauen reicht.
Das Leben vieler Frauen ist geprägt von Gewalt, häufig auch sexualisierter Gewalt. Oft sind Gewalterfahrungen mit psychischen Erkrankungen verbunden, was zu prekären, abhängigen Lebenssituationen oder Armut führen kann. Das Ziel des FrauenTherapieZentrums ist es, Frauen, die zu ihnen kommen, darin zu bestärken, nicht im Opferstatus zu verharren. Dabei behalten sie stets auch die Kinder im Blick. Im Bereich der Sozialpsychiatrie bietet das Zentrum Termine in Beratungsstellen an, begleitet Frauen nach Bedarf zu Hause und im betreuten Wohnen.
Der Begriff „Frauenschutzraum“ steht für das Zentrum für Schutz vor Gewalt, Scham und Stigmatisierung. Fachlich feministisch zu handeln bedeutet für das FrauenTherapieZentrum, deutlich zu machen: Es wird an die Bedürfnisse von Frauen als Betroffene im psychiatrischen Versorgungssystem gedacht. Dabei werden Mütter, ältere Frauen und Migrantinnen nicht vergessen.
Das Zentrum verbindet eine langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Trauma Hilfe Zentrum München.
Anmeldeschluss: Montag, 29.09.2025,18:00 Uhr
Wie wir Schuldgefühlen begegnen: Schuldgefühle sind eine Hürde, an der viele immer wieder hängenbleiben. Dabei ist ein Schuldgefühl ein Gefühl wie andere Gefühle auch. Es kann erforscht und ausgedrückt werden. Meistens hat es sogar einen tieferen Sinn. Tatsächliche Schuld kann auch angenommen und akzeptiert werden – mag das auch in einigen Fällen unmöglich erscheinen.
Anmeldeschluss: Montag, 22.09.2025,18:00 Uhr