Inhalt:
Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt,
Offenbart sie dessen Schönheit.
Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt,
Wandelt sie es um und heilt es. Thich Nhat Hanh
Ursprünglich schon in der Antike gelehrt, ist Achtsamkeit eine Bewusstseinsschulung, die heutzutage über die östlichen Weisheitslehren wieder Zugang in unsere westliche Gesellschaft findet. Ich möchte Sie dazu einladen, persönliche Erfahrungen mit dieser lebensstärkenden Praxis zu sammeln.
Die Sehnsucht nach innerem Frieden und der Fähigkeit, mit entspannter Präsenz im gegenwärtigen Moment zu verweilen, ist gerade bei traumatisierten Menschen oft ein lange gehegter Wunsch, dessen Erfüllung in weiter Ferne zu liegen scheint.
Zudem können gängige Achtsamkeitspraktiken die Symptome traumatischen Stresses verstärken.
Nichts desto Trotz kann die Praxis der Achtsamkeit aber auch zu einer Quelle der Beruhigung werden und dabei helfen, die eigenen Ressourcen zu entdecken und zu erforschen. Sie kann helfen, Stabilität zu finden in Momenten, wo das konfrontiert werden mit Traumasyptomen unfreiwilliger Weise das innere Gleichgewicht bedroht. Dazu braucht es einen geschützten Rahmen und traumasensible Modifikationen der Achtsamkeitspraxis um sicher zu stellen, dass sich die gewünschten Effekte entfalten können.
In diesem Kurs arbeite ich mit Ihnen an der Entwicklung eines inneren Freiraums, der es Ihnen ermöglicht, mit einer bewussten, offenen und absichtslosen Haltung Ihre Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen urteilsfähig zu erkunden. Das Endecken neuer Handlungsspielräume lässt Sie lernen, das Leben von Tag zu Tag differenzierter wahrzunehmen und mehr zu genießen.
Um emotionalen Schmerz und unsere automatisch ablaufende Reaktion der Scham und Selbstverurteilung zu lindern, braucht es eine, das Selbstmitgefühl einladende Absicht. Wir laden wichtige Aspekte wie Sicherheit durch Geborgenheit, Akzeptanz und Verbundenheit in unserem gemeinsamen Menschsein, sowie die Fähigkeit Fürsorge annehmen zu können ein, und fördern damit eine respektvolle, wertschätzende Haltung zu uns selbst.
Dazu verwenden wir Erkenntnisse aus den modernen Neurowissenschaften (u a das Rad der Achtsamkeit nach Daniel Siegel), Traumasensitive Achtsamkeitsübungen und Bewegungsmeditationen für den Körper aus den östlichen Heiltraditionen.
Am 27.08.2025 findet die Infoveranstaltung statt und die Stabilisierungsgruppe beginnt offiziell am 03.09.2025. Die Infoveranstaltung ist verpflichtend
Kunsttherapie bietet eine gute Möglichkeit, sich in einen geschützten und begleiteten Rahmen über künstlerische Mittel auszuprobieren. Sie fördert die eigenen Fähigkeiten zur Selbstregulation und unterstützt einem ressourcenorientierten Kontext. Die Erfahrung eigener schöpferischer Kräfte ermöglicht das Erleben eigener Kompetenz und stärkt Mut und Vertrauen in die Gestaltung des eigenen Lebens.
Anmeldeschluss: 02.03.2026, 18:00 Uhr
Traumasensibles Yoga kann eine Annäherung an den Körper sein, ein Tool um sich selbst zu regulieren oder auch die Möglichkeit darstellen in Kontakt mit Gefühlen zu kommen. Hier liegt der Fokus immer auf Stabilität und Selbstregulation.
In diesem Vortrag betrachten wir die Wirkung von Yoga auf das Nervensystem, Do´s and Dont´s im Trauma Kontext und wie Stabilität mit einfachen Übungen erreicht werden kann.
Die vielen Möglichkeiten werden nicht nur erörtert sondern gleich in die Praxis umgesetzt, an ausgewählten Beispielen erforschen wir die Wirkweisen von Bewegung, Atmung und geführter Konzentration. Die Übungen lassen sich leicht in einen psychotherapeutischen Kontext integrieren. Die Verkörperung von Empfindungen/Gefühlen und die Bewusstmachung derer ist ein reflektorischer Prozess, der kognitive Erkenntnisse bestärken und untermauern kann.
Anmeldeschluss: Montag, 09.02.2026, 18:00 Uhr
Traumatherapie in der Tagesklinik in Haar:
Wie komme ich dort hin? Was sollte ich für Voraussetzungen erfüllen? Wie könnte eine Behandlung aussehen und was erwartet mich?
Ihre Fragen können wir an diesem Abend gemeinsam klären.
Sie erhalten durch diesen Vortrag einen kleinen Einblick in den Alltag der Tagesklinik.
Die Referentin zeigt die Therapiemöglichkeiten der Klinik auf und gibt einen kurzen Überblick über weitere Behandlungsmöglichkeiten für Traumafolgestörungen im kbo-Isar-Amper-Klinikum Region München in Haar.
Anmeldeschluss: Montag, 02.03.2026, 18:00 Uhr
Seit über 30 Jahren hat sich das Atriumhaus in München als rund um die Uhr geöffnete, prominente Anlaufstelle für psychische Krisen jeder Art etabliert. Dabei hat sich das Atriumhaus einem sozialpsychiatrischen kriseninterventionellen Ansatz verpflichtet. Das bedeutet, dass wir Krisen als einen Teil des (normalen) Lebens betrachten und dass jeder Mensch über das Instrumentarium verfügt, seine oder ihre Krisen zu meistern nur haben wir manchmal keinen Zugriff auf diese Lösungsmöglichkeiten. Wir konzentrieren uns in unserer Arbeit darauf, mit unseren Patienten diese Ressourcen wieder zu entdecken und zu aktivieren, und können dafür auf sämtliche Möglichkeiten der modernen psychiatrischen Behandlung zurückgreifen. Dazu zählen die ambulante, vollstationäre und teilstationäre Versorgung, aber auch Besuche bei Patientinnen und Patienten in deren häuslicher Umgebung. In der sogenannten „Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Stadt München sind wir engstens mit anderen Abteilungen unseres Unternehmens verbunden, so mit der Tagesklinik am Kinderzentrum, der Institutsambulanz in der Fürstenrieder Straße, der Institutsambulanz in Pasing, der Tagesklinik und Institutsambulanz in Berg am Laim sowie der Abteilung für stationsäquivalente Behandlung für den Bereich München Stadt.
Anmeldeschluss: Montag, 12.01.2026, 18:00 Uhr
Wieder in Verbindung mit dem eigenen Körper – Für viele traumatisierte Menschen ist das Körperempfinden gestört. Traumasensibles Yoga hilft, durch achtsame Bewegungen und Atemtechniken wieder Zugang zum eigenen Körper zu finden, innere Sicherheit zu spüren und das Nervensystem zu stabilisieren. Der Vortrag verbindet psychologisches Wissen mit den Wirkmechanismen des Yoga
Anmeldeschluss: 05.01.2026, 18:00 Uhr
Die Peerberatung im TraumaHilfeZentrum München richtet sich an Menschen mit Traumafolgestörungen wie PTBS, komplexer PTBS oder dissoziativen Störungen. Sie basiert auf einem traumasensiblen, stabilisierungsorientierten Ansatz – durchgeführt von Betroffenen für Betroffene.
Diese Form der Beratung bietet einen niedrigschwelligen Zugang, der besonders bei schambesetzten oder schwer verbalisierbaren Themen hilfreich ist.
Für Fachkräfte ist die Peerberatung ein wertvoller ergänzender Baustein im therapeutischen Gesamtkonzept: sie fördert Selbstwirksamkeit, stärkt die Alltagsbewältigung und kann Therapieprozesse sinnvoll flankieren. Die Beraterin bringt nicht nur eigene Erfahrung, sondern auch fundierte traumapädagogische und psychotraumatologische Expertise ein. Der Vortrag beleuchtet das Konzept, typische Einsatzfelder und die Chancen der Peerberatung als Brücke zwischen professioneller Hilfe und gelebter Erfahrung.
Christina Fischer ist Heilpraktikerin für Psychotherapie, Traumafachberaterin (DeGPT) und Expertin für Psychotraumatologie. Als selbst Betroffene verbindet sie fundiertes Fachwissen mit persönlicher Erfahrung und begleitet seit vielen Jahren Menschen in akuten Krisen sowie in Stabilisierungsprozessen.
Frau Fischer arbeitet seit 2020 als Leiterin für Stabilisierungsgruppen für Menschen mit dissoziativen Phänomenen und seit 2023 als Peerberaterin am THZM.
Anmeldeschluss: Montag, 15.12.2025, 18:00 Uhr
Die Abteilung für Psychotraumatologie der Klinik St. Irmingard besteht aus den drei Säulen Traumastation, Traumaambulanz und Fortbildungsakademie. Die Traumastation bietet ein intensives, hochspezialisiertes Behandlungsangebot für Menschen mit komplexen Traumafolgestörungen. Die Traumaambulanz umfasst sowohl eine psychosomatische Institutsambulanz für komplexe Traumafolgestörungen als auch eine Ambulanz für Opfer von Gewalterfahrungen, die nach dem neuen sozialen Entschädigungsrecht geregelt sind. Die Fortbildungsakademie bietet Vorträge und Workshops zu aktuellen Themen der Psychotraumatologie. Seit Bestehen der Abteilung spielt die regionale Vernetzung eine zentrale Bedeutung für das auf langfristige, integrierte und auch in komplexen Fällen auf Traumaverarbeitung ausgerichtete Behandlungskonzept. Im Rahmen des Vortrages sollen das Behandlungskonzept und die unterschiedlichen Angebote der Abteilung vorgestellt werden und es soll Gelegenheit zu Austausch und Klärung von Fragen geben.
Anmeldeschluss: Montag, 01.12.2025, 18:00 Uhr
Die ARCHE – Suizidprävention und Hilfe in Lebenskrisen e.V. wurde 1969 gegründet und betreibt seitdem eine Beratungsstelle in München-Schwabing. Hauptaufgabe der ARCHE ist die ambulante Suizidprävention und Krisenintervention. Dazu bietet sie Beratung für Menschen in Lebenskrisen, bei Suizidgefährdung und nach einem Suizidversuch an. Ferner berät sie Menschen aus dem Umfeld einer suizidgefährdeten Person (Angehörige), sowie Menschen, die in ihrem Umfeld von einem Suizid betroffen sind (Hinterbliebene). Durch Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit trägt sie zu einer Enttabuisierung und einem sachgemäßem Umgang mit der Thematik Suizidalität bei.
Durch Fortbildungsmaßnahmen und Supervision hilft sie psychosozialen und medizinischen Fachkräften bei einem qualifizierten Umgang mit suizidgefährdeten Menschen.
Anmeldeschluss: Montag, 24.11.2025, 18:00 Uhr
Was ist EMDR?
Viele stellen sich unter EMDR eine „Hypnotische Reise in der Vergangenheit“ vor. In diesem Vortrag soll aufgeklärt werden, was in einer EMDR-Sitzung passiert, was EMDR kann und was nicht. Wie wird EMDR in eine umfassende traumatherapeutische Behandlung eingebettet ? Wie wirkt EMDR und was sind seine Grenzen? Welche Voraussetzungen müssen an EMDR-Therapeut*innen gestellt werden? Wie sollte eine sichere therapeutische Beziehung und der Schutz vor Retraumatisierung aussehen?
Der Vortrag auf niederschwelligem Niveau ist gesprächsorientiert und bietet Raum für Fragen für Betroffene oder deren Angehörige, die sich über EMDR informieren möchten.
Anmeldeschluss: Montag, 03.11.2025, 18:00 Uhr