Menschen mit kognitiven, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen erleben Traumatisierungen häufig unerkannt – ihre Symptome werden oft falsch gedeutet. Viele zeigen Symptome wie stark herausforderndes Verhalten, fremd- oder autoaggressives Verhalten. Die Symptomatik wird der Beeinträchtigung zugeschrieben und nicht als Trauma-Symptomatik erkannt. Hilfsangebote bleiben entsprechend aus. Verschärft wird diese Problematik dadurch, dass es viel zu wenig Anlaufstellen für traumatisierte Menschen mit Beeinträchtigung gibt. Dies, obwohl häufig bereits kleine Anpassungen in Therapie und Begleitung eine gelingende Therapie und Begleitung im Alltag ermöglichen.
In diesem Vortrag zeigt Dr. Birgit Mayer anhand von Fallbeispielen, wie Traumafolgestörungen bei dieser Zielgruppe besser erkannt und behandelt werden können.
Vorgestellt werden:
– Anpassungen im Therapiesetting (Leichte Sprache, evtl. verkürzte Gesprächsdauer oder der Einsatz von Symbolprogrammen wie z..B. Metacom)
– Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten, u.a. mit NET und Trauma-Fragebogen in leichter Sprache
– Umgang mit Kommunikationsbarrieren und einem teilweise unterschiedlichem Entwicklungsniveau biologisch, kognitiv und sozio-emotional
Zielgruppe: Psychotherapeut*innen und Fachkräfte, die ihre Kompetenzen im traumasensiblen Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen vertiefen möchten.
Trauma-Grundkenntnisse werden vorausgesetzt.
Es gibt die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Anmeldeschluss: 19.01.2026, 18:00 Uhr
Im Fokus dieses kunsttherapeutischen Gruppenangebots steht die Förderung von Ressourcen und stabilisierenden Faktoren, es wird nicht traumakonfrontativ gearbeitet.
Das künstlerische Tun, teils auch durch Mini-Imaginationen unterstützt, bietet hier die Möglichkeit auf spielerische Weise verschüttet geglaubte Ressourcen zu aktivieren
wie auch neue Kompetenzen zu entwickeln. Die Fähigkeit zur Selbstberuhigung, Konzentration und Stressbewältigung wird dabei gestärkt.
Im Gestaltungsprozess mit Farbe oder anderen Materialien können innere Blockaden überwunden werden und die Freude an der eigenen Kreativität wieder neu entdeckt werden.
Die Erfahrung eigener schöpferischer Kräfte ermöglicht das Erleben von neuer Handlungsfähigkeit und stärkt Mut und Vertrauen in der Gestaltung des eigenen Lebens.
So können das Identitätsgefühl, die innere Sicherheit, Autonomie und Selbstwert verbessert werden.
Für dieses Angebot sind keine Vorkenntnisse nötig. Die Freude an der eigenen Schaffenskraft steht im Mittelpunkt.
Materialien stehen zur Verfügung.
Die Supervision ist Teil der Body2Brain Ausbildung – eine Teilnahme ist auch ohne Vorkenntnisse möglich.
Für das Gesamt-Zertifikat der Body2Brain Ausbildung benötigen Sie insgesamt 16 Stunden Supervision.
Die Supervision ist Teil der Body2Brain Ausbildung – eine Teilnahme ist auch ohne Vorkenntnisse möglich.
Für das Gesamt-Zertifikat der Body2Brain Ausbildung benötigen Sie insgesamt 16 Stunden Supervision.
Nachdem die Grundlagen von Embodiment, Körperpsychotherapie und Body2Brain vermittelt wurden und bei Klient*innen zur Anwendung kamen, wird anhand der Erfahrungen ergänzt und vertieft. In Level II wird vor allem die Möglichkeit der Kombination von Body2Brain Übungen mit anderen therapeutischen Elementen aufgezeigt und geübt – Schwerpunkt EMDR und Ressourcen-Verankerung. Level II beinhaltet auch wiederum Elemente der Selbstfürsorge für Therapeut*innen.
Kurze theoretische Inputs, Anwendung und Anleitung anhand von (möglichst eigenen mitgebrachten) Fallbeispielen; Übungen/Implementierung in Groß-und Kleingruppen.
Die Supervision ist Teil der Body2Brain Ausbildug – eine Teilnahme ist auch ohne Vorkenntnisse möglich.
Für das Gesamt-Zertifikat der Body2Brain Ausbildung benötigen Sie insgesamt 16 Stunden Supervision.
Die Kenntnisse und Erfahrungen mit der Body 2 Brain CCM® Methode werden an diesem Tag ergänzt durch die Themen Abschied, Trauer und Neuanfang, Suizidalität, Verletzlichkeit und Schutz. Diese Aspekte dienen auch der Vertiefung in der Arbeit mit Menschen mit Traumafolgestörungen.
Ebenso werden neue Body 2 Brain Entwicklungen und Projekte vorgestellt.
Level III soll in der Anwendung der BODY 2 BRAIN CCM®-Methode noch mehr Sicherheit geben, theoretisches Wissen erweitern und die Resilienz und den Wissensaustausch mit KollegInnen in gemeinsamem Üben stärken.
Kurze theoretische Inputs, Anwendung und Anleitung anhand von (möglichst eigenen mitgebrachten) Fallbeispielen; Übungen/Implementierung in Groß- und Kleingruppen.
Teilnahmevoraussetzung ist die vorherige Teilnahme am Basiskurs, Level I und Level II.
Affektstabilisierung, Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge durch Body2Brain:
Durch bestimmte willentliche Körperhaltungen und Körpertätigkeiten, wie Mimik, Gestik und sensomotorische Abläufe, können Klient*innen lernen, ihre Affekte zu beeinflussen: beruhigend bei Wut und Panik oder stimulierend bei Niedergeschlagenheit / Depression und Ängstlichkeit. Besonders nach Traumatisierung ist diese Möglichkeit zur Selbstwirksamkeit für Betroffene sehr wertvoll. Die Körpercodes eignen sich jedoch für eine Vielzahl von Störungen. Darüber hinaus kann auch der / die Therapeut*in bei der Anleitung der Klient*innen für sich selbst ressourcenorientiert arbeiten im Sinne einer Selbstfürsorge.
Kurze theoretische Inputs, Anwendung und Anleitung anhand von (möglichst eigenen mitgebrachten) Fallbeispielen; Übungen / Implementierung in Groß-und Kleingruppen.
Zugangsvoraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Medizin und Psychotherapie, der Krankenpflege und Altenpflege, der Pädagogik und Heilpädagogik, Krankengymnastik, Ergotherapie und Logopädie, der Sozialpädagogik und Sozialarbeit, Seelsorge und Beratung einschließlich Kinder- und Jugendhilfe und Trauma-Fachberatung.
Diese genannten Berufsgruppen erhalten nach Abschluss ein Zertifikat mit der Berechtigung zur Body2Brain Anwendung.
Teilnahme anderer Berufsgruppen nur auf Anfrage. Diese erhalten aber kein Zertifikat , sondern lediglich eine Bescheinigung über die Teilnahme.
Teilnahme ist auch möglich, wenn das Basic-Seminar noch nicht absolviert wurde.
Das Basic-Seminar kann nach erfolgreichem Level-1-Seminar nachgeholt werden.
Die Gesamt-Ausbildung setzt sich zusammen aus:
  • Basic: Einführungstag in die Methode (ausschließlich Präsenzveranstaltung)
  • Level I BODY 2 BRAIN CCM® Ganztageskurs (Präsenzveranstaltung)
  • Level II BODY 2 BRAIN CCM® Ganztageskurs (Präsenzveranstaltung)
  • Level III BODY 2 BRAIN CCM® Ganztageskurs (Präsenzveranstaltung
  • 4 x 2 Einheiten online Theorie-Vertiefung (Neurologie/Neurophysiologie/ Psychotraumatologie) mit BODY 2 BRAIN Beispielen und Übungen (dieser Baustein sollte möglichst zu Beginn der Ausbildung absolviert werden zum besseren Verständnis) Information und Anmeldung zu diesen Ausbildungssteinen ausschließlich über b2b-onlineseminar@gmx.de)
  • Supervision 16 Einheiten, davon min. 12 in Präsenz
  • Protokoll eines eigenen Falles (Verlaufsbeschreibung über 8 kontinuierliche B2B Therapieeinheiten, alternativ 3 Verlaufsbeschreibungen über je 3 kontinuierliche Body2Brain Anwendungen
Das Ausbildungsangebot dient nicht dem eigenen Therapieersatz/der eigenen Therapieergänzung.
Die Bereitschaft zur aktiven Embodiment-Mitarbeit wird vorausgesetzt.
Der Curriculum Grundlagenteil umfasst 3 Blöcke mit je 3 Tagen.
Im Anschluss an jeden Block gibt es jeweils eine Auswertung Ihrer Peergruppenarbeit.
Das Seminar zielt darauf ab, ein besseres Verständnis für die traumatische Bindung eines Opfers zu einer Täterschaft sowie für Scham zu vermitteln. Traumabindung und Scham stehen oft in engem Zusammenhang und können von Betroffenen oft durch verschiedene dissoziative Mechanismen reguliert werden. Diese können den Therapieerfolg mittel- bis langfristig gefährden und erhebliche negative Auswirkungen auf das individuelle Wohlbefinden haben. Es ist zudem häufig schwierig, Traumabindung, Scham und Dissoziation zu erkennen, da sie sich hinter anderen komorbiden Erkrankungen und Therapieblockaden verbergen können. In einigen Fällen können sie sogar zu Störungen in der Therapiebeziehung führen und sich gegen Therapeut*innen richten.
In diesem Seminar für fortgeschrittene Traumatherapeut*innen wird die Rolle von Traumabindung, Scham und Dissoziation in der Traumabewältigung behandelt und das Verständnis für ihre Rolle als Hindernis für die Genesung vertieft. Es werden therapeutische Ansätze wie die Ego-State-Therapie und EMDR vorgestellt, wobei besonderes Augenmerk auf Mentalisierung und Bindungsarbeit gelegt wird.
Das Seminar bietet eine Gelegenheit, die Zusammenhänge zwischen Traumabindung, Scham und Dissoziation besser zu verstehen und therapeutische Strategien zu erlernen, um diese Herausforderungen in der Traumatherapie zu bewältigen.
Zielgruppe: Fortgeschrittene Traumatherapeut*innen