Diese Stabilisierungsgruppe richtet sich an Menschen, die mit ihren Schuldgefühlen oder ihrer tatsächlichen Schuld kämpfen. Wir werden uns damit beschäftigen, was Schuld bedeutet und welche Bedeutung Schuldgefühle haben können. Es geht um den Austausch, aber vor allem auch um Erfahren.
Fragen, denen wir uns nähern werden:
Habe ich wirklich Schuld?
Warum habe ich überhaupt Schuldgefühle? Was wäre, wenn ich keine Schuldgefühle hätte? Kann man Schuldgefühle loswerden?
Wie kann ich mit tatsächlicher Schuld leben?
Worum es in diesem Kurs nicht geht:
Reale Schuld zu beurteilen oder gar zu verurteilen.
Worum es geht:
Wir begegnen uns wohlwollend, offen und mit Respekt vor unseren Lebenswegen. Neben Austausch werden wir Übungen zur Selbsterfahrung probieren. Wir bieten Unterstützung zur Selbsthilfe und laden ein zu neuen Perspektiven auf das Leben. Stabilität und Sicherheit im eigenen Leben zu erfahren und zu etablieren ist lernbar.
Es ist nicht wichtig, ob Sie schon eine Psychotherapie gemacht haben oder noch gar nicht wissen, ob Sie eine machen möchten, aber diese Gruppe ersetzt keine Therapie. Sie dient dem Erforschen eigener Ressourcen und Werkzeuge, mit eigenen Gefühlen umzugehen.
Unser Ziel ist es, am Ende mehr über Schuld und Trauma zu wissen, Angst vor und Belastung durch die eigenen (Schuld-)Gefühlen zu verringern und selbstermächtigt Werkzeuge für aktive Stabilisierung und Sicherheitsgefühle in der Hand zu haben.
„In der Zusammenarbeit mit Therapeuten habe ich bei der Bearbeitung meiner persönlichen Geschichte erfahren, wie wichtig es ist, Werkzeuge und Ideen an die Hand zu bekommen, die mir im Alltag helfen, mich zu re-orientieren und wieder im Hier und Jetzt einzufinden. Wegen dieser Erfahrungen, die ich vor und vor allem während meiner Therapien gemacht habe, ist es mir ein Anliegen, Menschen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen, wie ich gestanden habe, Mut zu machen und zu unterstützen.“
Manchmal verlieren wir den Bezug zum Hier und Jetzt, fühlen uns abgeschnitten von der Umwelt oder von uns selbst, stellen irritiert fest, dass uns die Erinnerung an vergangene Minuten oder Stunden fehlen und wir nicht wissen, was in dieser Zeit passiert ist, oder dass sich unsere Wahrnehmung auf eine eigenartige Art und Weise verschoben hat. Diese Stabilisierungsgruppe richtet sich an Menschen, die dieses Erleben kennen oder mit anderen dissoziativen Phänomenen vertraut sind.
Die Gruppe bietet einen geschützten Raum, um Übungen kennenzulernen, die dabei unterstützen, mehr ins Hier und Jetzt zu kommen, sich zu erden und wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Wir werden Übungen machen, die den Kopf (kognitive Strategien), haltgebende Gegenstände und den Körper einbeziehen und leicht zu lernen sind. Dadurch ist es möglich, sich selbst einen kleinen persönlichen „Notfallkoffer“ für den Alltag und für unterwegs zusammenzustellen.
Der Schwerpunkt in unserer gemeinsamen Arbeit liegt stets darauf, im Hier und Jetzt eigene Grenzen besser wahrzunehmen und den Kontakt zum Außen zu halten bzw. wieder hierzustellen. Selbstwirksamkeit und Selbstregulation können dabei erfahren werden – dies gibt Hoffnung und das Gefühl der Stabilität zurück.
Inhaltliche Schwerpunkte:
  • Halt und Sicherheit im Hier und Jetzt finden und Da-Sein können
  • (Erdungs-)Übungen in einem gesicherten Raum ausprobieren
  • Herausfinden, welche Übungen im Alltag hilfreich sein könnten
  • Einblick in die Grundlagen Stress – Trauma – Dissoziation bekommen
Mitarbeiter*innen der Sozialpsychiatrie begegnen in ihrer Arbeit Menschen, deren Lebenswege durch traumatische Erlebnisse geprägt sind. Manchmal werden die Gewalterfahrungen von Beginn an offen thematisiert. Häufig kommt der Kontakt mit dem professionellen Hilfesystem wegen vielfältiger alltäglicher Probleme zustande:
  • wegen körperlicher Symptome
  • wegen Stress oder Schlafstörungen
  • weil der Arbeitsplatz nicht gehalten werden kann
  • weil Beziehungen nicht gelingen
  • weil Kinder verhaltensauffällig sind oder nicht gut versorgt werden können
Mit traumasensiblem Wissen können Klient*innen stabilisierend und psychoedukativ begleitet werden. Auch die Familie kann Unterstürzung finden. Ein Fokus im Seminar richtet sich auf die Frage, wie es den Kindern von Eltern mit Traumatisierung geht?
Für Berater*innen ist ein Verständnis für den Zusammenhang zwischen Gewalterfahrung und seelischer Erkrankung wichtig, um handlungsfähig zu bleiben. Auch ein Blick auf das Erleben der Helfenden ist wichtig: Häufig entstehen Dynamiken, die von Verärgerung über Hilflosigkeit bis hin zu Rettungsphantasien reichen.
Inhalte
  • Grundlagen der Sozialpsychiatrie mit Fokus auf psychische Erkrankung als Folge von Gewalt
  • Das Modell der Traumaverarbeitung von Handke und Görges als Handlungsbasis für den sozialpsychiatrischen Alltag
  • Praxisorientiertes Arbeiten an Fallbeispielen
  • Methodenvielfalt, z.B. konkretes Arbeiten mit der Notfalltasche
Ziel ist eine Verbindung von Psychotraumatologie und sozialpsychiatrischem Alltag. Das Seminar soll den Fachkräften Orientierung geben für den traumasensiblen Umgang mit gewalterfahrenen Menschen und ihren Angehörigen.
Teilnehmen dürfen alle Interessierte, psychotraumatologische Vorkenntnisse werden vorausgesetzt.
Das Seminar ist Teil unseres Curriculums Traumazentrierte Fachberatung | Traumapädagogik. Diese Weiterbildung ist anerkannt von der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) und vom Fachverband Traumapädagogik sowie von der Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung (GPTG).
Die Supervision ist Teil der Body2Brain Ausbildung – eine Teilnahme ist auch ohne Vorkenntnisse möglich.
Für das Gesamt-Zertifikat der Body2Brain Ausbildung benötigen Sie insgesamt 16 Stunden Supervision.
Die Supervision ist Teil der Body2Brain Ausbildung – eine Teilnahme ist auch ohne Vorkenntnisse möglich.
Für das Gesamt-Zertifikat der Body2Brain Ausbildung benötigen Sie insgesamt 16 Stunden Supervision.
Nachdem die Grundlagen von Embodiment, Körperpsychotherapie und Body2Brain vermittelt wurden und bei Klient*innen zur Anwendung kamen, wird anhand der Erfahrungen ergänzt und vertieft. In Level II wird vor allem die Möglichkeit der Kombination von Body2Brain Übungen mit anderen therapeutischen Elementen aufgezeigt und geübt – Schwerpunkt EMDR und Ressourcen-Verankerung. Level II beinhaltet auch wiederum Elemente der Selbstfürsorge für Therapeut*innen.
Kurze theoretische Inputs, Anwendung und Anleitung anhand von (möglichst eigenen mitgebrachten) Fallbeispielen; Übungen/Implementierung in Groß-und Kleingruppen.
Die Supervision ist Teil der Body2Brain Ausbildug – eine Teilnahme ist auch ohne Vorkenntnisse möglich.
Für das Gesamt-Zertifikat der Body2Brain Ausbildung benötigen Sie insgesamt 16 Stunden Supervision.
Die Kenntnisse und Erfahrungen mit der Body 2 Brain CCM® Methode werden an diesem Tag ergänzt durch die Themen Abschied, Trauer und Neuanfang, Suizidalität, Verletzlichkeit und Schutz. Diese Aspekte dienen auch der Vertiefung in der Arbeit mit Menschen mit Traumafolgestörungen.
Ebenso werden neue Body 2 Brain Entwicklungen und Projekte vorgestellt.
Level III soll in der Anwendung der BODY 2 BRAIN CCM®-Methode noch mehr Sicherheit geben, theoretisches Wissen erweitern und die Resilienz und den Wissensaustausch mit KollegInnen in gemeinsamem Üben stärken.
Kurze theoretische Inputs, Anwendung und Anleitung anhand von (möglichst eigenen mitgebrachten) Fallbeispielen; Übungen/Implementierung in Groß- und Kleingruppen.
Teilnahmevoraussetzung ist die vorherige Teilnahme am Basiskurs, Level I und Level II.
Affektstabilisierung, Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge durch Body2Brain:
Durch bestimmte willentliche Körperhaltungen und Körpertätigkeiten, wie Mimik, Gestik und sensomotorische Abläufe, können Klient*innen lernen, ihre Affekte zu beeinflussen: beruhigend bei Wut und Panik oder stimulierend bei Niedergeschlagenheit / Depression und Ängstlichkeit. Besonders nach Traumatisierung ist diese Möglichkeit zur Selbstwirksamkeit für Betroffene sehr wertvoll. Die Körpercodes eignen sich jedoch für eine Vielzahl von Störungen. Darüber hinaus kann auch der / die Therapeut*in bei der Anleitung der Klient*innen für sich selbst ressourcenorientiert arbeiten im Sinne einer Selbstfürsorge.
Kurze theoretische Inputs, Anwendung und Anleitung anhand von (möglichst eigenen mitgebrachten) Fallbeispielen; Übungen / Implementierung in Groß-und Kleingruppen.
Zugangsvoraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Medizin und Psychotherapie, der Krankenpflege und Altenpflege, der Pädagogik und Heilpädagogik, Krankengymnastik, Ergotherapie und Logopädie, der Sozialpädagogik und Sozialarbeit, Seelsorge und Beratung einschließlich Kinder- und Jugendhilfe und Trauma-Fachberatung.
Diese genannten Berufsgruppen erhalten nach Abschluss ein Zertifikat mit der Berechtigung zur Body2Brain Anwendung.
Teilnahme anderer Berufsgruppen nur auf Anfrage. Diese erhalten aber kein Zertifikat , sondern lediglich eine Bescheinigung über die Teilnahme.
Teilnahme nur nach vorangegangenem Besuch des Basiskurses möglich
Die Gesamt-Ausbildung setzt sich zusammen aus:
  • Basic: Einführungstag in die Methode (ausschließlich Präsenzveranstaltung)
  • Level I BODY 2 BRAIN CCM® Ganztageskurs (Präsenzveranstaltung)
  • Level II BODY 2 BRAIN CCM® Ganztageskurs (Präsenzveranstaltung)
  • Level III BODY 2 BRAIN CCM® Ganztageskurs (Präsenzveranstaltung
  • 4 x 2 Einheiten online Theorie-Vertiefung (Neurologie/Neurophysiologie/ Psychotraumatologie) mit BODY 2 BRAIN Beispielen und Übungen (dieser Baustein sollte möglichst zu Beginn der Ausbildung absolviert werden zum besseren Verständnis) Information und Anmeldung zu diesen Ausbildungssteinen ausschließlich über b2b-onlineseminar@gmx.de)
  • Supervision 16 Einheiten, davon min. 12 in Präsenz
  • Protokoll eines eigenen Falles (Verlaufsbeschreibung über 8 kontinuierliche B2B Therapieeinheiten, alternativ 3 Verlaufsbeschreibungen über je 3 kontinuierliche Body2Brain Anwendungen
Das Ausbildungsangebot dient nicht dem eigenen Therapieersatz/der eigenen Therapieergänzung.
Die Bereitschaft zur aktiven Embodiment-Mitarbeit wird vorausgesetzt.
Die BODY 2 BRAIN CCM Methode wurde von der Neurologin und Psychotherapeutin Dr. Claudia Croos-Müller entwickelt. Sie beruht auf den neurowissenschaftlichen Erkenntnissen der wechselseitigen Beeinflussung von Körper und Gefühlen: Embodiment.
Einfache Körperinterventionen werden von den meisten Klient*innen sehr gut angenommen. Bei der BODY 2 BRAIN CCM Methode wird mit körperorientierten Elementen die Autonomie der Klient*innen gestärkt. Durch bestimmte willentliche Körperhaltungen und Körpertätigkeiten – Mimik, Gestik, sensomotorische Abläufe – können Klient-innen lernen, ihre Affekte zu beeinflussen. Die Methode ist leicht umzusetzen, unauffällig und alltagstauglich und auch bei Sprachbarrieren anwendbar. Die körperorientierten Angebote sind eine therapeutische Bereicherung und stärken die Resilienz auf Seiten von Klient-in und Therapeut-in.
Kurze theoretische Inputs, Anwendung und Anleitung anhand von (möglichst eigenen mitgebrachten) Fallbeispielen; Übungen/Implementierung in Groß- und Kleingruppen.
Die Voraussetzung zur Ausbildung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Medizin, Psychologie und Psychotherapie, der Krankenpflege und Altenpflege, der Pädagogik und Heilpädagogik, Krankengymnastik, Ergotherapie und Logopädie, der Sozialpädagogik und Sozialarbeit, Seelsorge und Beratung einschließlich Kinder- und Jugendhilfe und Trauma-Fachberatung.
Diese genannten Berufsgruppen erhalten nach Abschluss ein Zertifikat mit der Berechtigung zur Body2Brain Anwendung.
Teilnahme anderer Berufsgruppen nur auf Anfrage. Diese erhalten aber kein Zertifikat, sondern lediglich eine Bescheinigung über die Teilnahme.
Das Ausbildungsangebot dient nicht dem eigenen Therapieersatz/der eigenen Therapieergänzung.
Die Bereitschaft zur aktiven Embodiment-Mitarbeit wird vorausgesetzt.