Der Curriculum Grundlagenteil umfasst 3 Blöcke mit je 3 Tagen.
Im Anschluss an jeden Block gibt es jeweils eine Auswertung Ihrer Peergruppenarbeit.
Let`s talk about trauma
Sexualisierte Gewalt, True Crime und Krisenberichterstattung – Themen, denen Medienschaffende immer wieder begegnen. Aber auch im ganz normalen Arbeitsalltag kann man unvorbereitet auf Trauma stoßen: So berichtet etwa ein Protagonist beim Casting auf einmal von Suizidgedanken oder wir erfahren überraschend, dass der Grund für die schwierige Lebenssituation eines Betroffenen eine jahrelange Alkoholabhängigkeit ist.
Diese Szenarien stellen uns als verantwortungsvolle Journalist*innen vor Herausforderungen:
– Wie gehen wir sensibel damit um?
– Was gilt es im Umgang mit traumatisierten Menschen zu beachten?
– Wie vermeiden wir Retraumatisierung?
– Wie bewältigen wir emotionale Überforderung und Konfliktsituationen?
– Wie gehen wir damit um, wenn wir selbst von einem Thema betroffen sind, über das wir berichten sollen?
– Wie und wo setzen wir wichtige Grenzen und schützen uns selbst?
In unserer Fortbildung lernen Medienschaffende alles Wichtige rund ums Thema Trauma – wie eine sensible Kontaktaufnahme aussehen und damit ein sicherer Rahmen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit geschaffen werden kann; außerdem hilfreiche Stabilisierungsmechanismen und Ressourcen-Aktivierung für Notfälle. In diesem Zusammenhang zeigen wir auch reale Beispiele aus herausfordernden Interviewsituationen aus unseren eigenen Filmen und lassen Protagonist:innen selbst erzählen, wie eine Begleitung auf Augenhöhe gelingen kann. Gleichzeitig soll es auch um die eigene Psychohygiene und Grenzen der Belastbarkeit gehen.
Zielgruppe: Das Seminar richtet sich an alle Medienschaffenden (Print, Fernsehen, Radio, Social Media, Casting, Öffentlichkeitsarbeit), die für einen Umgang mit sensiblen Themen besser aufgestellt sein wollen.
Die Behandlung von komplex traumatisierten Patient*Innen erfordert nach Ansicht vieler internationaler Expert*innen ein 3-phasiges Vorgehen. (z.B. Courtois und Ford 2011 und ISTSS Guidelines). PITT ist ein psychodynamisches Verfahren, das dieser Forderung gerecht wird. PITT berücksichtigt ebenso, dass viele komplex traumatisierte Patient*Innen auch nicht zu der Diagnose „komplexe posttraumatische Belastungsstörung“ passen, die im ICD 11 Eingang gefunden hat, sondern unter einem breiten Spektrum von Problemen leiden, die im DSM IV unter der Bezeichnung DESNOS (disorder of extreme stress not otherwise specified) abgebildet werden. Ressourcen- und Resilienzorientierung auf der Basis imaginativer Arbeit kommt ebenso zum Tragen wie eine Achtsamkeits- und Mitgefühlsbasierte psychodynamische Sichtweise bei der Arbeit mit ego states.
Modul 1: 26.-28.07.2024
1. Tag: Ich-Stärkung, Symptomreduktion und Ressourcenmobilisierung. Das Ziel ist Affekt-und Dissoziationskontrolle mit Hilfe von Achtsamkeits-Mitgefühls orientierter und imaginativer Arbeit,
2. Tag: die Arbeit auf der „inneren Bühne“ i.S. angewandter ego-state-Therapie, insbesondere die Arbeit mit verletzten Anteilen
3. Tag: wie vor und verletzenden Anteilen (Täterintrojekten).
Modul 2: 24..26.10.2024 (beinhaltet Traumakonfrontation)
4. Tag: Vertiefung der Tage 1-3
5. und 6. Tag: Beobachtertechnik, im Sinne angewandter ego-state Arbeit mit Übungen
Bitte beachten Sie:
1. Der Kurs ist so konzipiert, dass sehr intensiv an „Handwerkszeug“ gearbeitet wird, d.h. gewisse Grundkenntnisse über PITT und Neugier auf einen Weg, der mit Berücksichtigung von „common factors“ (Wampold und Imel 2017) in der Psychotherapie beschrieben wird, sollten Sie mitbringen.
2. Mindestens die Hälfte der Fortbildung/Weiterbildung besteht aus Selbsterfahrungselementen
3. Die einzelnen Elemente der Kurse bauen aufeinander auf. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie die gesamte Zeit anwesend sind. Bitte sorgen Sie bei Ihrer Terminplanung dafür.
Die Kurse richten sich an approbierte, ärztliche und psychologische Psychotherapeut*Innen, bzw. Kinderpsychotherapeut*Innen. Der 1. Teil kann auch von Interessierten anderer Berufe, die mit traumatisierten Menschen zu tun haben, besucht werden. Vorrang haben allerdings Kolleg*Innen, die den ganzen Kurs besuchen wollen.
Ich lege in meinen Kursen sehr viel Wert auf Selbsterfahrung. Sie werden daher einzeln in der Großgruppe, sowie in Kleingruppen viel üben. Daneben gibt es natürlich Theorie. Außerdem arbeite ich mit Demonstrationen in Rollenspielen. Grundlegendes Wissen in der Psychotraumatologie sollten Sie mitbringen.
Die Kurse richten sich an approbierte, ärztliche und psychologische Psychotherapeut*Innen, bzw. Kinderpsychotherapeut*Innen.
Fortbildungspunkte werden beantragt.
This course is aiming for clients, who are facing difficulties knowing or deploying their personal strength to overcome stress and trauma.
Offering contents of how stress and trauma affects people, it also shows how to strengthen their intra personal resilience.
While giving a short insight to understand undergoing reactions of the body and mind using theory based on Dr. Peter Levine, it furthermore concentrates on increasing the already existing resilience and focuses on developing skills to allow a better handling of stress and trauma.
Somatic Experiencing according to Dr. Levine, describes a psychophysiological approach to treat shock- as well as developmental trauma.
Although this class can ease stress and enable resilience factors to evolve, this course does not replace therapy.
Taking small steps, I will enable the attendees to strengthen their resilience and develop new skills whilst focusing on regulating the nervous system.
The following contents will be contemplated:
  • What are my already existing resilience factors?
  • How self-awareness helps maintaining a positive attitude
  • What and who helped me overcoming difficult times so far?
  • What is happening if trauma or stress occurs?
  • How can I increase my resilience?
  • How can I become more regulated and relaxed?
This coursework is concentrating on the here and now, intends to support the attendees and is suitable to accompany ongoing therapy.
Schon die alten Stammeskulturen wussten, dass Trauma „ansteckend“ ist und auch, dass die nachfolgenden Generationen die Traumatisierungen der Eltern und Großeltern auf vielfältige Weise weitertragen. Lange Zeit hat das in unserem Kulturkreis und in Therapien keine bedeutende Rolle gespielt, wurde das „Echo der Vergangenheit“ nicht verstanden und die daraus resultierenden Störungen eher bei den Nachgeborenen verortet.
Die Forschungen in der Epigenetik und der Neurobiologie in den vergangenen 15 Jahren, lassen jedoch mehr und mehr erkennen, wie groß der Einfluss von überwältigenden Erfahrungen der Vorfahren auf die Nachkommen ist.
In diesem Seminar werden wir zum einen wichtige Ursachen und die Übertragungswege von transgenerationaler Traumatisierung erforschen und vor allem was zur „Heilung“ fehlt.
Wir werden, neben der Theorie und Demonstrationen, Übungen machen, um das „Fehlende“ zu vervollständigen und das Potential des Menschen wieder zugänglich zu machen.
Aufgrund der persönlichen Situation von Frau Gattnar bitten wir die Teilnehmer*innen nach Möglichkeit während des Seminars eine Maske zu tragen bzw die hinteren Reihen zu belegen falls jemand keine Maske tragen kann oder möchte.
Umfang: 9 UEs
Bitte melden Sie sich in diesem Kurs an, wenn Sie keinen eigenen Fall in der Supervision einbringen möchten.
Die Supervision ist nur für die Teilnehmenden des aktuellen Curriculums vorgesehen.
Umfang: 9 UEs
Bitte melden Sie sich in diesem Kurs an, wenn Sie einen eigenen Fall in der Supervision einbringen möchten.
Die Supervision ist nur für die Teilnehmenden des aktuellen Curriculums vorgesehen.
Umfang: 9 UEs
Bitte melden Sie sich in diesem Kurs an, wenn Sie KEINEN eigenen Fall in der Supervision einbringen möchten.
Die Supervision ist nur für die Teilnehmenden des aktuellen Curriculums vorgesehen.
Umfang: 9 UEs
Bitte melden Sie sich in diesem Kurs an, wenn Sie einen eigenen Fall in der Supervision einbringen möchten.
Die Supervision ist nur für die Teilnehmenden des aktuellen Curriculums vorgesehen.
Umfang: 9 UEs
Bitte melden Sie sich in diesem Kurs an, wenn Sie KEINEN eigenen Fall in der Supervision einbringen möchten.
Die Supervision ist nur für die Teilnehmenden des aktuellen Curriculums vorgesehen.