In dieser Basisschulung werden einfache Hilfestellungen im Umgang mit betroffenen Klient*innen vermittelt. Sie erfahren, welche Inhalte für die Psychoedukation notwendig sind und wie Sie diese weitergeben können. Zusätzlich bekommen Sie einfache Stabilisierungsübungen an die Hand, die sowohl Sie und in der Folge dann Ihre Klient*innen darin unterstützen, mehr Handlungskompetenz zu erreichen.
Im Austausch werden wir die Besonderheiten der Beratungssituation und der Beziehungsgestaltung miteinander beleuchten.
Die Teilnehmer*innen sollen die Befähigung erlangen traumabelastete Klient*innen zu erkennen. Hierzu werden die Grundlagen der Polyvagaltheorie nach Dr. Steven Porges herangezogen. Vor diesem theoretischen Hintergrund setzen wir uns mit den möglichen Folgen traumatischer Lebensereignisse auseinander. Es soll ein wertschätzendes Verständnis für die spezifische Symptomatik und die daraus entstehenden Folgen erreicht werden.
Mitarbeiter*innen der Sozialpsychiatrie begegnen in ihrer Arbeit Menschen, deren Lebenswege durch traumatische Erlebnisse geprägt sind. Manchmal werden die Gewalterfahrungen von Beginn an offen thematisiert. Häufig kommt der Kontakt mit dem professionellen Hilfesystem wegen vielfältiger alltäglicher Probleme zustande:
  • wegen körperlicher Symptome
  • wegen Stress oder Schlafstörungen
  • weil der Arbeitsplatz nicht gehalten werden kann
  • weil Beziehungen nicht gelingen
  • weil Kinder verhaltensauffällig sind oder nicht gut versorgt werden können
Mit traumasensiblem Wissen können Klient*innen stabilisierend und psychoedukativ begleitet werden. Auch die Familie kann Unterstürzung finden. Ein Fokus im Seminar richtet sich auf die Frage, wie es den Kindern von Eltern mit Traumatisierung geht?
Für Berater*innen ist ein Verständnis für den Zusammenhang zwischen Gewalterfahrung und seelischer Erkrankung wichtig, um handlungsfähig zu bleiben. Auch ein Blick auf das Erleben der Helfenden ist wichtig: Häufig entstehen Dynamiken, die von Verärgerung über Hilflosigkeit bis hin zu Rettungsphantasien reichen.
Inhalte
  • Grundlagen der Sozialpsychiatrie mit Fokus auf psychische Erkrankung als Folge von Gewalt
  • Das Modell der Traumaverarbeitung von Handke und Görges als Handlungsbasis für den sozialpsychiatrischen Alltag
  • Praxisorientiertes Arbeiten an Fallbeispielen
  • Methodenvielfalt, z.B. konkretes Arbeiten mit der Notfalltasche
Ziel ist eine Verbindung von Psychotraumatologie und sozialpsychiatrischem Alltag. Das Seminar soll den Fachkräften Orientierung geben für den traumasensiblen Umgang mit gewalterfahrenen Menschen und ihren Angehörigen.
Teilnehmen dürfen alle Interessierte, psychotraumatologische Vorkenntnisse werden vorausgesetzt.
Das Seminar ist Teil unseres Curriculums Traumazentrierte Fachberatung | Traumapädagogik. Diese Weiterbildung ist anerkannt von der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) und vom Fachverband Traumapädagogik sowie von der Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung (GPTG).
Migration ist ein gravierender Einschnitt in der Lebensgeschichte und birgt Chancen, aber auch Risiken für die psychische Gesundheit und die persönliche Entwicklung. Werden im Rahmen der Migration noch zusätzlich traumatische Situationen erlebt, steigt die persönliche Belastung und der Integrationsprozess wird wesentlich erschwert.
Flucht als unfreiwillige Migration aufgrund von Krieg, Verfolgung, Folter und Entbehrung bringt Menschen in existenzielle Bedrohungen und ist häufig mit schwierigen Lebensereignissen, Krisen und traumatischen Situationen verbunden. Diese Erfahrungen und ihre Folgen zu verstehen und verarbeiten zu können, ist eine wichtige Aufgabe der psychosozialen Traumatologie mit MigrantInnen und Flüchtlingen.
Durch kultursensible Beratungsangebote und traumapädagogische Hilfen sollen Chancen eröffnet werden, biografische Verletzungen zu erkennen und schonend neue, alternative Erfahrungen zur Persönlichkeitsstabilisierung zu erleben. Durch dieses Erleben bietet sich die Chance für die weitere Entwicklung und damit die Möglichkeit, einer gelingenden Integration in den Lebensalltag des neuen Landes.
Folgende Themen werden bearbeitet:
  • Wie wirken sich die Phasen der Migration auf Anpassungsprozesse und Identitätsentwicklung aus?
  • Gibt es spezielle Traumatisierungen durch Krieg und Flucht und mit welchen Folgen ist zu rechnen?
  • Wirkt sich die kulturelle Herkunft auf das Verständnis von Traumafolgen und auf deren Umgang aus?
  • Was sind Postmigrationsfaktoren und welche spezielle psychosoziale Unterstützung brauchen MigrantInnen?
  • Welche Stabilisierung und Selbstfürsorge im Helfersystem brauchen wir als Schutz vor sekundärer Traumatisierung?
Teilnehmen dürfen alle Interessierte, psychotraumatologische Vorkenntnisse werden vorausgesetzt.
Das Seminar ist Teil unseres Curriculums Traumazentrierte Fachberatung | Traumapädagogik. Diese Weiterbildung ist anerkannt von der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) und vom Fachverband Traumapädagogik sowie von der Gesellschaft für Psychotraumatologie, Traumatherapie und Gewaltforschung (GPTG).
Die Supervision ist Teil der Body2Brain Ausbildung – eine Teilnahme ist auch ohne Vorkenntnisse möglich.
Für das Gesamt-Zertifikat der Body2Brain Ausbildung benötigen Sie insgesamt 12 Stunden Supervision.
Die Supervision ist Teil der Body2Brain Ausbildung – eine Teilnahme ist auch ohne Vorkenntnisse möglich.
Für das Gesamt-Zertifikat der Body2Brain Ausbildung benötigen Sie insgesamt 12 Stunden Supervision.
Nachdem die Grundlagen von Embodiment, Körperpsychotherapie und Body2Brain vermittelt wurden und bei Klient*innen zur Anwendung kamen, wird anhand der Erfahrungen ergänzt und vertieft. In Level II wird vor allem die Möglichkeit der Kombination von Body2Brain Übungen mit anderen therapeutischen Elementen aufgezeigt und geübt – Schwerpunkt EMDR und Ressourcen-Verankerung. Level II beinhaltet auch wiederum Elemente der Selbstfürsorge für Therapeut*innen.
Kurze theoretische Inputs, Anwendung und Anleitung anhand von (möglichst eigenen mitgebrachten) Fallbeispielen; Übungen/Implementierung in Groß-und Kleingruppen.
Die Supervision ist Teil der Body2Brain Ausbildug – eine Teilnahme ist auch ohne Vorkenntnisse möglich.
Für das Gesamt-Zertifikat der Body2Brain Ausbildung benötigen Sie insgesamt 12 Stunden Supervision.
Die Kenntnisse und Erfahrungen mit der Body 2 Brain CCM® Methode werden an diesem Tag ergänzt durch die Themen Abschied, Trauer und Neuanfang, Suizidalität, Verletzlichkeit und Schutz. Diese Aspekte dienen auch der Vertiefung in der Arbeit mit Menschen mit Traumafolgestörungen.
Ebenso werden neue Body 2 Brain Entwicklungen und Projekte vorgestellt.
Level III soll in der Anwendung der BODY 2 BRAIN CCM®-Methode noch mehr Sicherheit geben, theoretisches Wissen erweitern und die Resilienz und den Wissensaustausch mit KollegInnen in gemeinsamem Üben stärken.
Kurze theoretische Inputs, Anwendung und Anleitung anhand von (möglichst eigenen mitgebrachten) Fallbeispielen; Übungen/Implementierung in Groß- und Kleingruppen.
Teilnahmevoraussetzung ist die vorherige Teilnahme am Basiskurs, Level I und Level II.
Affektstabilisierung, Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge durch Body2Brain:
Durch bestimmte willentliche Körperhaltungen und Körpertätigkeiten, wie Mimik, Gestik und sensomotorische Abläufe, können Klient*innen lernen, ihre Affekte zu beeinflussen: beruhigend bei Wut und Panik oder stimulierend bei Niedergeschlagenheit / Depression und Ängstlichkeit. Besonders nach Traumatisierung ist diese Möglichkeit zur Selbstwirksamkeit für Betroffene sehr wertvoll. Die Körpercodes eignen sich jedoch für eine Vielzahl von Störungen. Darüber hinaus kann auch der / die Therapeut*in bei der Anleitung der Klient*innen für sich selbst ressourcenorientiert arbeiten im Sinne einer Selbstfürsorge.
Kurze theoretische Inputs, Anwendung und Anleitung anhand von (möglichst eigenen mitgebrachten) Fallbeispielen; Übungen / Implementierung in Groß-und Kleingruppen.
Zugangsvoraussetzung ist eine abgeschlossene Berufsausbildung im Bereich der Medizin und Psychotherapie, der Krankenpflege und Altenpflege, der Pädagogik und Heilpädagogik, Krankengymnastik, Ergotherapie und Logopädie, der Sozialpädagogik und Sozialarbeit, Seelsorge und Beratung einschließlich Kinder- und Jugendhilfe und Trauma-Fachberatung.
Andere Berufsgruppen auf Anfrage.
Teilnahme nur nach vorangegangenem Besuch des Basiskurses.
Die Gesamt-Ausbildung setzt sich zusammen aus:
  • Basic: Einführungstag in die Methode (ausschließlich Präsenzveranstaltung)
  • Level I BODY 2 BRAIN CCM® Ganztageskurs (Präsenzveranstaltung)
  • Level II BODY 2 BRAIN CCM® Ganztageskurs (Präsenzveranstaltung)
  • Level III BODY 2 BRAIN CCM® Ganztageskurs (Präsenzveranstaltung
  • 4 x 2 Einheiten online Theorie-Vertiefung (Neurologie/Neurophysiologie/ Psychotraumatologie) mit BODY 2 BRAIN Beispielen und Übungen (dieser Baustein sollte möglichst zu Beginn der Ausbildung absolviert werden zum besseren Verständnis)
  • Supervision 12 Einheiten, davon min. 8 in Präsenz
  • Protokoll eines eigenen Falles (Verlaufsbeschreibung über 8 kontinuierliche B2B Therapieeinheiten, alternativ 3 Verlaufsbeschreibungen über je 3 kontinuierliche Body2Brain Anwendungen
Das Ausbildungsangebot dient nicht dem eigenen Therapieersatz/der eigenen Therapieergänzung.
Die Bereitschaft zur aktiven Embodiment-Mitarbeit wird vorausgesetzt.
Die Supervision ist Teil der Body2Brain Ausbildung – eine Teilnahme ist auch ohne Vorkenntnisse möglich.
Für das Gesamt-Zertifikat der Body2Brain Ausbildung benötigen Sie insgesamt 12 Stunden Supervision.