Die ARCHE – Suizidprävention und Hilfe in Lebenskrisen e.V. wurde 1969 gegründet und betreibt seitdem eine Beratungsstelle in München-Schwabing. Hauptaufgabe der ARCHE ist die ambulante Suizidprävention und Krisenintervention. Dazu bietet sie Beratung für Menschen in Lebenskrisen, bei Suizidgefährdung und nach einem Suizidversuch an. Ferner berät sie Menschen aus dem Umfeld einer suizidgefährdeten Person (Angehörige), sowie Menschen, die in ihrem Umfeld von einem Suizid betroffen sind (Hinterbliebene). Durch Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit trägt sie zu einer Enttabuisierung und einem sachgemäßem Umgang mit der Thematik Suizidalität bei.
Durch Fortbildungsmaßnahmen und Supervision hilft sie psychosozialen und medizinischen Fachkräften bei einem qualifizierten Umgang mit suizidgefährdeten Menschen.
Anmeldeschluss: Montag, 24.11.2025, 18:00 Uhr
Was ist EMDR?
Viele stellen sich unter EMDR eine „Hypnotische Reise in der Vergangenheit“ vor. In diesem Vortrag soll aufgeklärt werden, was in einer EMDR-Sitzung passiert, was EMDR kann und was nicht. Wie wird EMDR in eine umfassende traumatherapeutische Behandlung eingebettet ? Wie wirkt EMDR und was sind seine Grenzen? Welche Voraussetzungen müssen an EMDR-Therapeut*innen gestellt werden? Wie sollte eine sichere therapeutische Beziehung und der Schutz vor Retraumatisierung aussehen?
Der Vortrag auf niederschwelligem Niveau ist gesprächsorientiert und bietet Raum für Fragen für Betroffene oder deren Angehörige, die sich über EMDR informieren möchten.
Anmeldeschluss: Montag, 03.11.2025, 18:00 Uhr
Musiktherapie im THZM fördert die Selbstregulation und achtsames Miteinander durch Musik. Gemeinsames Singen, Rhythmusspiele und Improvisation ermöglichen neue Erfahrungen im Kontakt – freiwillig, wertschätzend und grenzwahrend. Im geschützten Raum kann jeder erspüren, was stärkt – und lernen, mit Belastung umzugehen.
Anmeldeschluss: Montag, 20.10.2025, 18:00 Uhr
Sexuelle Traumatisierungen und belastende Erfahrungen können das Erleben von Nähe, Lust und Beziehung stark beeinflussen.
Dr. Melanie Büttner und Erfahrungsexpertin Nadine geben einen fachlich fundierten und persönlichen Einblick in typische Traumafolgen im sexuellen Erleben. Sie zeigen auf, wie sich diese äußern – und was Betroffenen helfen kann, wieder Vertrauen in den eigenen Körper und in Intimität zu finden.
Der Abend richtet sich an betroffene Menschen und Fachpersonen, die die Innenwelten ihrer Klient*Innen besser verstehen möchten.
Inhalte: Fachinput, Austausch & Fragen (auch anonym möglich)
Anmeldeschluss: Montag, 26.01.2026, 18:00 Uhr
Traumatherapie mit Tradition und modernen Verfahren – Die Traumastation im Klinikum Harlaching
Mit einer langjährigen Tradition in der Behandlung von Traumafolgestörungen bietet unsere Traumastation im Klinikum Harlaching einen geschützten Raum für Menschen, die an den seelischen Folgen belastender Erfahrungen leiden. In unserer integrativen Therapie vereinen wir psychodynamische und verhaltenstherapeutische Ansätze zu einem umfassenden Behandlungskonzept, das sich an den individuellen Bedürfnissen unserer Patient*innen orientiert.
Insgesamt stehen neun vollstationäre Behandlungsplätze zur Verfügung. Unsere therapeutische Arbeit gliedert sich in drei aufeinander aufbauende Phasen: Stabilisierung, Konfrontation und Integration. Dieser bewährte Rahmen bietet Orientierung und Sicherheit – und lässt zugleich Raum für eine flexible, individuelle Anpassung, wenn die jeweilige Situation es erfordert.
Mit Fachkompetenz, Empathie und einem interdisziplinären Team begleiten wir unsere Patient*innen auf dem Weg zu mehr innerer Sicherheit, Lebensqualität und Selbstwirksamkeit.
Anmeldeschluss: 19.01.2026, 18:00 Uhr
Der Frauennotruf München arbeitet seit 1992 zum Thema sexualisierte Gewalt und wird mit Hilfe von öffentlichen Mitteln und Spenden finanziert. Wir beraten und unterstützen Frauen* die sexualisierte Gewalt erlebt haben. Darunter zählt u.a. Vergewaltigung, Gewalt, Grenzverletzungen und sexuelle Belästigung. Ebenso beraten wir angehörige Bezugspersonen wie Eltern, Freund*innen oder Partner*innen und Fachpersonal zum Thema sexualisierte Gewalt.
Anmeldeschluss: Montag, 23.02.2026, 18:00 Uhr
Der WEISSE RING ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 1976 in Deutschland für die Unterstützung von Kriminalitätsopfern und deren Angehörige sowie für Prävention einsetzt.
Zu den Hilfsmöglichkeiten zählen unter anderem menschlicher Beistand und persönliche Betreuung, Begleitung zur Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht, Gewährung von Rechtsschutz sowie finanzielle Unterstützung bei tatbedingten Notlagen. Für die Betroffenen stehen rund 2.900 ehrenamtliche, professionell ausgebildete Opferhelferinnen und Opferhelfer in ca. 400 Außenstellen in ganz Deutschland zur Verfügung. Unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, Staatsangehörigkeit und politischer Überzeugung erhalten Opfer von Kriminalität schnelle direkte Hilfe. Darüber hinaus leistet der Verein wichtige Präventionsarbeit und setzt sich politisch für die Belange von Opfern ein. Finanziert wird die Arbeit größtenteils durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.
Seit 2013 ist der WEISSE RING beratend tätig für die Antragsstellung von Hilfeleistungen aus dem bundesweiten Fonds Sexueller Missbrauch für Betroffene, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexuellen Missbrauch im familiären Bereich erlitten haben und noch heute unter dessen Folgewirkungen leiden.
Anmeldeschluss: 16.02.2026, 18:00 Uhr
Ein Trauma kann zu tiefgreifenden Schwierigkeiten in der Sexualität führen – vor allem wenn es sich dabei um sexuelle Gewalt handelte. Vielfältige seelische und körperliche Beschwerden machen es den Betroffenen schwer, einen unbelasteten und selbstfürsorglichen Zugang zu ihrer Sexualität zu entwickeln. Bleiben sie unbehandelt, können diese Beschwerden Partnerschaftsprobleme, Beziehungslosigkeit, seelische Krisen bis hin zur Suizidalität und schwere körperliche Erkrankungen nach sich ziehen. Die Ressource Sexualität als Möglichkeit, Verbundenheit und Sinnlichkeit zu erleben, ist nicht zugänglich. Trotz des hohen Leidensdrucks vieler Betroffener finden die sexuellen Schwierigkeiten traumatisierter Menschen zumeist keinen Eingang in die Therapie. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entstehung und Symptomatik traumaassoziierter sexueller Störungen.
Literatur:
Büttner, M. (Hrsg.). Sexualität und Trauma: Grundlagen und Therapie
traumaassoziierter Störungen. Schattauer, 2018.
Anmeldungen können bis 10.12.2025 15:00 Uhr berücksichtigt werden.
Traumatische Erfahrungen sind weit verbreitet und verletzen Seele und Körper. Vor allem nach sexueller Gewalt fällt es Betroffenen oft schwer, sich in intimen Begegnungen sicher und wohl zu fühlen. Aber auch körperliche und emotionale Gewalt, traumatische Geburten oder medizinische Eingriffe können Spuren in der Sexualität hinterlassen.
Sind Betroffene beim Sex getriggert, drängen sich belastende Erinnerungen an das Trauma ins Bewusstsein. Viele vermeiden deshalb Sexualität, halten Unangenehmes aus oder dissoziieren. Verspannungen und Schmerzen sind häufig. Weil sie ihre Bedürfnisse und Grenzen nicht gut wahrnehmen können, fällt es vielen Betroffenen zudem schwer, intime Begegnungen selbstbestimmt und einvernehmlich zu gestalten oder zu erkennen, wann es gefährlich wird. Damit steigt ihr Risiko für Retraumatisierung und erneute Übergriffe – sei es in der eigenen Partnerschaft oder beim Dating. Beziehungsprobleme, Partnerlosigkeit, unerfüllte Kinderwünsche und psychische Krisen sind mögliche Folgen.
Der Kurs dient dem kompakten Einstieg in die Thematik. Sie erfahren….
  • welche Traumata sich auf die Sexualität auswirken
  • wie sexuelle Traumafolgen sich äußern
  • wie Sie mit einem traumakompetenten Vorgehen gelingend und sicher Gespräche über Sexualität führen
  • wie Sie Traumafolgen der Sexualität diagnostisch einordnen
  • wie körpertherapeutische Methoden helfen
  • wie Sie sich weiterbilden können, um Betroffene in Therapie und Beratung zu begleiten
Referentinnen
Dr. med. Melanie Büttner: Dr. med. Melanie Büttner ist Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Sexualtherapeutin/-medizinerin (DGfS) und Traumatherapeutin. Sie leitet das spt-Institut und die spt-Praxis in München und arbeitet als freie Wissenschaftlerin. Davor hat sie 14 Jahre am Universitätsklinikum rechts der Isar gelernt, gearbeitet und geforscht. Im ZEIT-ONLINE-Podcast „Ist das normal?“ teilt Melanie Büttner Wissen über Sexualität, Liebe und Beziehungen. Literatur: „Sexualität und Trauma“, „Handbuch Häusliche Gewalt“. Weitere Informationen: www.melanie-buettner.de
Karin Paschinger vermittelt, wie man Körpertherapie einsetzen kann, um traumatisierten Menschen wirkungsvoll zu helfen. Die Physiotherapeutin und Feldenkrais-Practitioner ist seit 1995 am Uniklinikum rechts der Isar tätig. Ihre Arbeit basiert auf der Feldenkrais-Methode und integriert osteopathische und physiotherapeutische Elemente wie Beckenboden- und manuelle Therapie, physikalische Medizin oder neurokognitive Rehabilitation nach Perfetti.
Nadine ist eine frühere Patientin und hat selbst sexuelle Gewalt erlebt. Berührend und warmherzig berichtet sie von ihrem Entwicklungsweg und erklärt, was ihr in der Therapie am meisten geholfen hat. Zusätzlich geht sie gerne auf Fragen der Teilnehmenden ein.
Weiterführende Infos
Sexualität und Trauma. Grundlagen und Therapie traumaassoziierter sexueller Störungen. Büttner (Hrsg.). Schattauer, 2018
Ist das normal? – Der ZEIT-ONLINE-Podcast.
„Wenn einer aus seiner Seele singt,
heilt er zugleich seine innere Welt.“
Sir Yehudi Menuhin
Wir singen gemeinsam Lieder
  • die Kraft geben
  • die Mut machen
  • die Lebensfreude schaffen
  • die berühren
  • die so einfach sind, dass man gleich mitsingen kann
  • die aus unterschiedlichen Kulturen kommen
Offen für Betroffene und Nicht-Betroffene.
Eingeladen sind gerade auch Menschen, die glauben nicht singen zu können.