Kompaktkurs Trauma, Sexualität und Körper
Interaktives Online-Seminar
Menschen, die sexuelle Übergriffe oder ein anderes Trauma erlebt haben, empfinden Nähe und Sexualität oft als belastend. Flashbacks, Angst und Ekel, Dissoziation und Gefühllosigkeit, aber auch Schmerzen oder verstörende Fantasien können Zeichen dafür sein, dass ein Trauma Spuren hinterlassen hat.
Auch wenn es schwerfällt, in intimen Beziehungen Bedürfnisse und Grenzen zu äußern, kann ein Trauma dahinterstehen. Manche Betroffene machen deshalb immer wieder belastende oder sogar traumatische Erfahrungen. Während einige Sex lieber aus dem Weg gehen, um sich zu schützen, dissoziieren andere, wenn sie sich durch Sex menschliche Zuwendung sichern. Auch Porno- und Sexsucht ist für einige ein Thema. Suchen Betroffene online nach Beziehung und Sex, sind sie besonderen Risiken ausgesetzt.
Doch nicht nur traumatisierte Menschen, auch ihre Partner und Partnerinnen sind oft belastet und benötigen Unterstützung.
Der Kurs gibt einen kompakten Einstieg in die Thematik. Sie erfahren
- wie sich traumatische Erfahrungen auf die Sexualität auswirken
- welche Belastungen sich daraus für Betroffene und ihre Partner:innen ergeben.
- wie Sie Traumafolgen der Sexualität erfragen und diagnostisch erfassen können.
- wie Sie mit einem traumasensiblen Vorgehen gelingende Gespräche über Sexualität führen und sich sicher durch Therapie- und Beratungsprozesse bewegen.
- wie eine integrative Sexual- und Traumatherapie helfen kann, Traumafolgen der Sexualität zu lindern. Das Behandlungskonzept bezieht körpertherapeutische Elemente mit ein und berücksichtigt auch die Entwicklungsbedürfnisse von Partner:innen. Wir geben eine Einführung und vermitteln ausgewählte Interventionen.
- wo die Grenzen des Möglichen liegen und wie Sie bei Bedarf in ergänzende oder passendere Behandlungssettings vermitteln können.
Lernmethoden: Fallbeispiele, Videos, Diskussion, Kleingruppenarbeit und Selbsterfahrung ergänzen die praxisnahe Informationsvermittlung.

Dr. Melanie Büttner
Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Sexualtherapeutin/-medizinerin (DGfS), Traumatherapeutin und Supervisorin für das Thema Sexualität (DGfS)

Karin Paschinger
Physiotherapeutin mit Zusatzqualifikation in der Osteopathie
und Feldenkraismethode
und Feldenkraismethode

Nadine
Nadine ist eine frühere Patientin und hat selbst sexuelle Gewalt erlebt. Berührend und warmherzig berichtet sie von ihrem Entwicklungsweg und erklärt, was ihr in der Therapie am meisten geholfen hat. Zusätzlich geht sie gerne auf Fragen der Teilnehmenden ein.
Termine
Fr, 10.03.2023, 09:00 – 17:00 Uhr
Sa, 11.03.2023, 09:00 – 17:00 Uhr
Sa, 11.03.2023, 09:00 – 17:00 Uhr
Online-Angebot
Gebühr: 398,00 €
Ermäßigte Gebühr für Mitglieder: 360,00 €
Zielgruppe
Fachleute, Mitglieder
Weiterführende Informationen