Menschen mit traumatischen Erfahrungen und Traumafolgestörungen sind häufig auch von suizidalem Erleben und Verhalten betroffen, deshalb ist es auch bei dieser Zielgruppe sehr wichtig, Kompetenzen im Umgang damit zu erwerben und zu festigen.
Am ersten Tag dieser Fortbildung werden theoretische Grundlagen vermittelt, Theorien und Risikofaktoren der Entstehung suizidalen Verhaltens sowie klinische Implikationen vorgestellt.
Die Zusammenhänge mit traumatischen Erfahrungen werden diskutiert und Behandlungsansätze zu suizidalem Erleben und Verhalten überblicksartig vorgestellt.
Im zweiten Teil werden Vorgehensweisen zur Erfassung suizidalen Erlebens und Verhaltens vorgestellt und in Kleingruppen geübt. Darüber hinaus werden suizidspezifische Behandlungsansätze (z.?B. ASSIP, Safety Planning) eingeführt, an Videobeispielen illustriert und in Kleingruppen geübt.
Vielleicht kennen Sie das: es gibt Momente im Alltag als Mensch mit einer Traumafolgestörung die nicht immer ganz einfach sind. Hier möchte der Kurs ansetzen. Für verschiedene „Stolpersteine“ im Alltag jeweils einen wertvollen „Schatz“ als Gegengewicht zu entwickeln.
Die Gruppe bietet die Möglichkeit in einem geschützten Raum leichte Übungen kennenzulernen, um wieder im Hier und Jetzt und in der Präsenz anzukommen. Zu jeder Übung besteht die Möglichkeit ein kleines Symbol für die persönliche Ressourcenschatzkiste zu gestalten. So entsteht im Lauf des Kurses eine persönliche Schatzkiste mit verschiedenen „Edelsteinen“ für den ein oder anderen „Alltags Stolperstein“. Zudem wird es jeweils Hintergrundwissen geben, um das manchmal schwierige Erleben besser einordnen zu können.
Der 1. Termin ist ein unverbindlicher Informationstermin. Er dient der Vorstellung des Kursinhaltes, der Entscheidungsfindung, sowie zur Beantwortung offener Fragen. Die Teilnahme an allen folgenden Terminen sind verbindlich.
Die Kosten für eine kleine Holzschatzkiste und das Material sind im Preis inbegriffen.
Antragsberichte bei komplexen Traumafolgestörungen stellen auch erfahrene Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten immer wieder vor besondere Herausforderungen. In der interaktiven Fortbildung geht es um die folgenden Fragen: Worauf kommt es in Antragsberichten bei Traumafolgestörungen gemäß der Psychotherapie-Richtlinie an? Nach welchen Kriterien beurteilen Gutachterinnen und Gutachter Antragsberichte bei Traumafolgestörungen? Wie kann ich deutlich machen, dass eine Langzeittherapie indiziert ist? Wie kann ich überzeugend begründen, dass eine Therapie über die Höchstgrenze hinaus notwendig ist? Wie gehe ich vor, wenn bereits eine Therapie innerhalb der letzten zwei Jahre erfolgte? Welche Risiken und Nebenwirkungen einer Langzeittherapie bei Traumafolgestörungen sollten in Antragsberichten diskutiert werden? Wie gehe ich konkret vor bei einer Teilbefürwortung oder einer Nichtbefürwortung? Was ist bei Widerspruchsverfahren und Zweitbegutachtungen besonders zu beachten?
Durch die Fortbildung sollen die Teilnehmenden ermutigt werden, ihren eigenen Stil zu kultivieren und anschauliche Berichte zu schreiben. Es wird an konkreten Beispielen aus der Praxis gezeigt, wie aus dem funktionalen Bedingungsmodell auch bei komplexen und komorbiden Störungen konkrete, umgrenzte und realistische Therapieziele abgeleitet werden können. Ein Schwerpunkt ist die Entwicklung eines individualisierten Behandlungsplans aus der Verhaltensanalyse.
Die Veranstaltung richtet sich an niedergelassene Verhaltenstherapeutinnen und Verhaltenstherapeuten und an Ausbildungsteilnehmende. Die interaktive Fortbildung wird lebendig durch einen lebhaften und intensiven kollegialen Austausch. Es ist ausdrücklich erwünscht, dass die Teilnehmenden zahlreiche Fragen, eigene Diskussionsbeiträge und insbesondere pseudonymisierte Fallbeispiele aus ihrer Praxis einbringen. Die Fallvignetten und Beiträge der Teilnehmenden bilden die Grundlage für die Arbeit in Kleingruppen. In der Gruppenarbeit sollen in entspannter, stressfreier und kollegialer Atmosphäre konkrete Formulierungsbeispiele und Argumentationsstrategien gemeinsam entwickelt und diskutiert werden.
Die DBT-PTBS wurde von der Arbeitsgruppe um Prof. Martin Bohus am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) Mannheim entwickelt. Sie verbindet die Grundprinzipien der DBT mit kognitiv-behavioraler Traumatherapie und richtet sich insbesondere an Menschen mit komplexer PTBS nach sexueller und körperlicher Gewalt in der Kindheit.
Im Zentrum stehen die strukturierte Traumaexposition, der Umgang mit Flashbacks, Dissoziationen und selbstschädigendem Verhalten sowie die Regulation von Schuld, Scham, Ekel und Selbsthass. Randomisierte kontrollierte Studien belegen die Wirksamkeit, Verträglichkeit und Sicherheit des Verfahrens.
Im Rahmen der Fortbildung werden die spezifischen Vorgehensweisen der DBT-PTBS anhand klinischer Fallbeispiele dargestellt. Neben der Vorstellung eigener Fälle besteht die Möglichkeit, auch Fälle der Teilnehmenden einzubringen und gemeinsam unter der Fragestellung zu diskutieren, wie in diesen Situationen nach dem DBT-PTBS-Ansatz vorgegangen werden könnte.
Teilnahmebedingungen:
  • approbierte Ärzt*innen und psychologische Psychotherapeut*innen
Im ersten Teil des Kurses werden Grundkenntnisse zum Thema «Trauma und Traumafolgestörung» vermittelt, aktuelle Diagnosen nach ICD 10 und ICD 11 vorgestellt – und anhand von Fallbeispielen aufgezeigt, hinter welchen Symptombildern sich Traumafolgestörungen bei Menschen mit Beeinträchtigungen verstecken können. Auch komplexe Traumafolgestörungen werden anhand des Modells der «Strukturellen Dissoziation» besprochen.
Da vielen Fachpersonen Grundwissen über die Herausforderungen in der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung fehlt, werden einige Basics im Feld «Beeinträchtigungen» diskutiert und Praxiserfahrungen zu möglichen Adaptationen im Therapiesetting aufgezeigt, beispielsweise auch Anpassungen im Sprachniveau, die sich bewährt haben. Möglichkeiten zum Erlernen von Selbsteinschätzungen des Anspannungsniveaus bei dieser Klientel und dem Aufbau von Selbstregulationsmöglichkeiten mit Hilfe von Skills, Körperübungen, Stressbarometer etc. werden geübt.
Im zweiten Teil des Kurses werden die Empfehlungen der bis dahin veröffentlichten neuen Version der S3 Leitlinie PTBS für diese Klientel aufgezeigt. Darauf basierend werden angepasste Diagnoseinstrumente vorgestellt, auch indirekte Diagnosemöglichkeiten anhand von differenzierten Entwicklungsprofilen (anhand des BEP-KI-k- Befindlichkeitsorientiertes Entwicklungsprofil für normalbegabte Kinder oder geistig behinderte Erwachsene), die zumindest Verdachtsdiagnosen für kognitiv schwer beeinträchtigte Menschen ohne Sprache zulassen.
Begleitmassnahmen im Alltag anhand Traumapädagogischer Konzepte werden vermittelt. Der aktuelle Forschungsstand zum Einsatz möglicher Therapiemethoden (EMDR, NET, CBT) wird vorgestellt und vertieft auf den Einsatz von NET eingegangen.
Konkrete Praxisfragen oder auch die Bearbeitung kleiner Fallbeispiele der TeilnehmerInnen können am 2. Kurstag gerne bearbeitet werden.
Lernziele:
Die Teilnehmer/innen fühlen sich sicherer im Umgang mit Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und haben gelernt, wie Sie den Kontakt im Alltag oder der Therapie stressfreier und verständlicher für die Klienten (und sich selbst) gestalten können können sich einfacher und verständlicher ausdrücken und haben die Grundzüge von „Leichter Sprache“ und den Einsatz von Symbolprogrammen erlernt haben Verständnis für die wichtige Rolle nicht nur des kognitiven Entwicklungsniveaus, sondern vor allem für die emotionale und soziale Entwicklung aufgebaut, die für das Gelingen einer Therapie häufig relevanter ist kennen direkte und indirekte Diagnosemöglichkeiten und können die direkten anwenden haben traumapädagogische Methoden kennengelernt und können sie in Grundzügen umsetzen haben Idee, wie sie Trauma-Therapiemethoden, die sie bereits erlernt haben, für Menschen mt Beeinträchtigungen anpassen können haben die Scheu verloren, mit diesen Menschen zu arbeiten und vielleicht Lust bekommen, sich in diesem Feld auszuprobieren.
Zielgruppe:
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten mit und ohne Ausbildung in Traumatherapie, Ärztinnen und Ärzte sowie Psychologinnen und Psychologen, die im Berufsfeld „Menschen mit Beeinträchtigung“ in Kliniken, Medizinischen Zentren für Erwachsene mit Behinderung (MZEBs) oder in eigener Praxis tätig sind. Ebenso richtet sich das Angebot an Heilpädagoginnen und Heilpädagogen, Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen sowie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, die in Institutionen, Beratungsstellen oder Werkstätten arbeiten. Weitere interessierte Berufsgruppen können teilnehmen, sofern sie über eine entsprechende Ausbildung und Berufserfahrung in diesem Fachbereich verfügen.
Schon die alten Stammeskulturen wussten, dass Trauma „ansteckend“ ist und auch, dass die nachfolgenden Generationen die Traumatisierungen der Eltern und Großeltern auf vielfältige Weise weitertragen. Lange Zeit hat das in unserem Kulturkreis und in Therapien keine bedeutende Rolle gespielt, wurde das „Echo der Vergangenheit“ nicht verstanden und die daraus resultierenden Störungen eher bei den Nachgeborenen verortet.
Die Forschungen in der Epigenetik und der Neurobiologie in den vergangenen 15 Jahren, lassen jedoch mehr und mehr erkennen, wie groß der Einfluss von überwältigenden Erfahrungen der Vorfahren auf die Nachkommen ist.
In diesem Seminar werden wir zum einen wichtige Ursachen und die Übertragungswege von transgenerationaler Traumatisierung erforschen und vor allem was zur „Heilung“ fehlt.
Wir werden, neben der Theorie und Demonstrationen, Übungen machen, um das „Fehlende“ zu vervollständigen und das Potential des Menschen wieder zugänglich zu machen.
Aufgrund der persönlichen Situation von Frau Gattnar bitten wir die Teilnehmer*innen nach Möglichkeit während des Seminars eine Maske zu tragen bzw. die hinteren Reihen zu belegen falls Sie keine Maske tragen können oder möchten.
Stabilisierungsgruppe für Männer, die ein traumatisierendes Erlebnis erfahren haben.
In unserem Leben geschehen wunderbare und berührende Erlebnisse und Ereignisse, die in unserem Gehirn gespeichert werden und gelegentlich in Begegnungen und Gesprächen, Träumen und Erinnerungen auftauchen und wir freuen uns.
Traumatisierendes Erleben können wir nicht beeinflussen – fight: wehre dich – flight: fliehe – freeze, wenn wehren und fliehen nicht möglich sind, stoppt dein Gehirn die weitere Wahrnehmung, es wirkt wie einschlafen.
Du bist wach, bemerkst vielleicht Schmerzen und Verwundungen am Körper. Du erinnerst dich an die Zeit vor dem Ereignis, dass du verloren hast, spürst vielleicht Schmerzen und versuchst zu rekonstruieren, was geschehen ist.
Ereignisse vor dem Trauma tauchen auf, deine Versuche zu rekonstruieren bringen dich kurz vor den Zeitpunkt, wo dein Gehirn scheinbar abgeschaltet hat und du nichts mehr wahrgenommen hast.
Vorstellungen was geschehen ist tauchen auf. Vielleicht gibt es auch Hinweise in deiner Umgebung.
Du konstruierst aus deinen Erinnerungen das Ereignis, erkennst die Gefahr, in der du warst, erinnerst die eventuell an Ängste, die vor dem traumatisierenden Ereignis aufgetaucht sind.
Du lebst weiter. Die Erinnerungen bleiben, tauchen eventuell auf in Albträumen oder Geschehnissen, die ähnlich wie dein Trauma ablaufen.
Du siehst Menschen, Gesichter, Kleidung, Gegenstände, die während des Ablaufes deines Traumas auch auftauchten.
Die Erinnerung kann sich in so einem Zustand wie eine Wiederholung des traumatisierenden Ereignisses anfühlen.
Wie kannst du damit umgehen? Damit beschäftigt sich diese Stabilisierungsgruppe.
Ziel ist es, Männer mit einem traumatischen Erlebnis zu unterstützen und ihnen Methoden mitzugeben, einen Umgang mit diesem Erlebnis zu finden.
Voraussetzung für die Teilnahme an der Gruppe ist ein Beratungstermin bei Herrn Dr. Breit.
Aufgrund der großzügigen Spenden für unsere Männerarbeit können wir diese Gruppe kostenfrei anbieten.
Der plötzliche Verlust eines geliebten Menschen, die Konfrontation mit dem Thema Suizid oder das (Mit-)erleben einer extremen Situation sind für Kinder und Eltern Herausforderungen, die Grenzen berühren. Im Spannungsfeld zwischen Trauer und Trauma können verlorene Sicherheit, das Infrage-stellen des Verständnisses der eigenen Welt, sich aufdrängende Bilder und schwierige Fragen Familien in ungewohnte und nicht selten ängstigende Situationen bringen. Dabei befinden sich Kinder entwicklungsbedingt in einer grundlegend anderen Position als Erwachsene, wenn es zu potenziell traumatisierenden Lebensereignissen kommt. Das hat vielfältige Auswirkungen für die konkrete Begleitung von Kindern und Bezugspersonen.
In diesem Kurzbeitrag stellt die KinderKrisenIntervention der AETAS Kinderstiftung ihre Arbeit vor. Anhand aktueller psychotraumatologischer und bindungstheoretischer Erkenntnisse sollen konkrete Empfehlungen zur Begleitung von Kindern, Bezugspersonen und Fachkräften nach Extremereignissen dargestellt werden.
Anmeldeschluss ist Montag, der 23.03.2026, 18 Uhr
FINKELDEI, SIMON
Diplom-Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut (VT), Lehrtherapeut, Supervisor. Nach seiner Tätigkeit im Rettungsdienst studierte Herr Finkeldei Psychologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Seit 1999 ist er im Bereich Psychosoziale Notfallversorgung aktiv. 2007 war er am von Tita Kern entwickelten Konzept APSN und dessen Umsetzung im Pilotprojekt „KIDS – Kinder nach belastenden Ereignissen stützen“ beteiligt. Herr Finkeldei ist Psychotherapeutischer Leiter der KinderKrisenIntervention der AETAS Kinderstiftung und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des Trauma Hilfe Zentrums München e.V.. Als Dozent lehrt er zu den Schwerpunktthemen Krisenintervention/Notfallpsychologie, Suizidprävention und Traumatherapie.
KERN, TITA
Psychotraumatologin (MSc.), Systemische Familientherapeutin (DGSF), Traumatherapeutin. Nach ihrer Tätigkeit im Rettungsdienst war Frau Kern langjährig stellvertretende Leitung des KIT-München (Krisenintervention im Rettungsdienst) und Leitung der Akademie und der Nachsorge des KIT Münchens. Sie entwickelte den traumaspezifischen Frühinterventionsansatz „Aufsuchende Psychosozial Systemische Notfallversorgung (APSN)“ und war von 2007 an die fachliche Leitung des nach diesem Konzept arbeitenden Pilotprojektes „KIDS – Kinder nach belastenden Ereignissen stützen“ beim Arbeiter Samariter Bund München.
2013 wurde zur Sicherung des Angebotes die AETAS Kinderstiftung in München gegründet, deren fachliche Leitung Frau Kern ist. Als Dozentin lehrt und schreibt sie zu den Schwerpunktthemen Notfallpsychologie, Traumatherapie sowie Folgen komplexer Traumatisierung im Kindes- und Jugendalter.
Grundlagen zur Entstehung posttraumatischer Störungen, von Bindungstraumatisierungen zu Monotrauma bis zu schweren dissoziativen Störungen
Diagnostik nach multiaxialem Trauma-Dissoziations-Modell nach ICD-11:
o Kapitel „Spezifisch belastungsbezogene Störungen“ (6B4): posttraumatische Belastungsstörung (PTBS), komplexe PTBS (kPTBS), Anhaltende Trauerstörung, Anpassungsstörung
o Kapitel „Dissoziative Störungen“ (6B6): Dissoziative Identitätsstörung (DIS), partielle DIS, dissoziativ-neurologische Symptomstörungen, Depersonalisa-tions-Derealisationsstörung, Dissoziative Amnesie. Zusätzlich: Imitierte und falsch positive DIS
o Persönlichkeitsstörungen, inkl. Borderline-Muster
o Komorbide Störungen
Differentialdiagnosen, insbesondere:
o Affektregulationsprobleme: kPTBS, Borderline-Muster, bipolare Störung, ADHS, pDIS/DIS
o Stimmenhören: DIS, Schizophrenie, u. a.
Fragebögen: Trauma und Dissoziative Symptome Interview (TADS-I, nach S. Boon & H. Mathess), International Trauma Questionnaire (ITQ), und andere
Verstehen von Traumadiagnostik als Prozessdiagnostik
Grundlagen für Berichte an Versicherungen, Krankenkassen, Strafverfolgungs- und Migrationsbehörden, und andere; Besonderheiten bei der Begutachtung
Inhalte aus dem DeGPT Curriculum: Vertiefungsmodul „Dissoziative Störung“ (2 Stunden)
– Strukturierte diagnostische Abklärung von Art und Schwere der Dissoziativen
– Symptome [c PTSD, (partielle) Dissoziative Identitätsstörung, partielle DIS und DIS (ICD 11)] und Störungen
– Differenzialdiagnostik mit anderen psychiatrischen Störungen (Psychosen, Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen und Zwangserkrankungen). Klinisch therapeutische Implikationen
Zielgruppe: Fachleute und Interessierte.
Das Diagnostikseminar ist sowohl auf Einsteiger*innen wie auch auf Fortgeschrittene Fachleute ausgerichtet. Dies gelingt, indem z.B. mit ausführlichen Übersichtstabellen gearbeitet wird, die später im Selbststudium zur Vertiefung verwendet werden können.
!! Dieses Seminar kann unabhängig von den weiteren Seminaren besucht werden. Der Fokus liegt auf Wissensvermittlung und Besprechen von eigenen Fällen zur Verbindung von Theorie und Praxis.
Fortbildungspunkte werden bei der Bundesärztekammer beantragt.
„Geh Du vor“, sagte die Seele zum Körper, „auf mich hört er nicht.
Vielleicht hört er auf Dich.“
„Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben.“ Ulrich Schaffer
Seelisches Leid hat Auswirkungen auf den Körper und auf die Gesundheit. Angst, Wut, Stress und traumatisches Erleben lässt Menschen aus dem Gleichgewicht geraten. Hält der traumatische Stress über einen langen Zeitraum an oder nimmt die Traumalast mehr und mehr zu, können sich körperliche Symptome manifestieren. Wenn die Seele stark leidet, wird das Erlebnis in Form von körperlichen Symptomen zum Ausdruck gebracht und der Körper erkrankt.
Körper und Seele sind eng miteinander verbunden. Daher ist es unabdingbar, auch die körperliche Symptomatik in den Heilungsweg mit einzubeziehen.
In diesem Seminar geht es um die Beschäftigung mit körperbezogenen Aspekten der traumapädagogischen Begleitung:
-Was bedeutet Psycho-Somatik im Traumakontext?
Polyvagaltheorie, Psychoneuroimmunologie, innere und äußere Haltung,
Stresskaskade, Dissoziation, somatische Dissoziation.
-Der Körper vergisst nie – alles ist gespeichert. Selbsterfahrung.
-Übungen aus dem Bereich des Somatic Experiencing, des polyvagalen Embodiments und der körperorientierten Achtsamkeit.