Der Frauennotruf München arbeitet seit 1992 zum Thema sexualisierte Gewalt und wird mit Hilfe von öffentlichen Mitteln und Spenden finanziert. Wir beraten und unterstützen Frauen* die sexualisierte Gewalt erlebt haben. Darunter zählt u.a. Vergewaltigung, Gewalt, Grenzverletzungen und sexuelle Belästigung. Ebenso beraten wir angehörige Bezugspersonen wie Eltern, Freund*innen oder Partner*innen und Fachpersonal zum Thema sexualisierte Gewalt.
Anmeldeschluss: Montag, 23.02.2026, 18:00 Uhr
Der WEISSE RING ist ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 1976 in Deutschland für die Unterstützung von Kriminalitätsopfern und deren Angehörige sowie für Prävention einsetzt.
Zu den Hilfsmöglichkeiten zählen unter anderem menschlicher Beistand und persönliche Betreuung, Begleitung zur Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht, Gewährung von Rechtsschutz sowie finanzielle Unterstützung bei tatbedingten Notlagen. Für die Betroffenen stehen rund 2.900 ehrenamtliche, professionell ausgebildete Opferhelferinnen und Opferhelfer in ca. 400 Außenstellen in ganz Deutschland zur Verfügung. Unabhängig von Geschlecht, Alter, Religion, Staatsangehörigkeit und politischer Überzeugung erhalten Opfer von Kriminalität schnelle direkte Hilfe. Darüber hinaus leistet der Verein wichtige Präventionsarbeit und setzt sich politisch für die Belange von Opfern ein. Finanziert wird die Arbeit größtenteils durch Spenden und Mitgliedsbeiträge.
Seit 2013 ist der WEISSE RING beratend tätig für die Antragsstellung von Hilfeleistungen aus dem bundesweiten Fonds Sexueller Missbrauch für Betroffene, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexuellen Missbrauch im familiären Bereich erlitten haben und noch heute unter dessen Folgewirkungen leiden.
Anmeldeschluss: 16.02.2026, 18:00 Uhr
Ein Trauma kann zu tiefgreifenden Schwierigkeiten in der Sexualität führen – vor allem wenn es sich dabei um sexuelle Gewalt handelte. Vielfältige seelische und körperliche Beschwerden machen es den Betroffenen schwer, einen unbelasteten und selbstfürsorglichen Zugang zu ihrer Sexualität zu entwickeln. Bleiben sie unbehandelt, können diese Beschwerden Partnerschaftsprobleme, Beziehungslosigkeit, seelische Krisen bis hin zur Suizidalität und schwere körperliche Erkrankungen nach sich ziehen. Die Ressource Sexualität als Möglichkeit, Verbundenheit und Sinnlichkeit zu erleben, ist nicht zugänglich. Trotz des hohen Leidensdrucks vieler Betroffener finden die sexuellen Schwierigkeiten traumatisierter Menschen zumeist keinen Eingang in die Therapie. Der Vortrag gibt einen Überblick über die Entstehung und Symptomatik traumaassoziierter sexueller Störungen.
Literatur:
Büttner, M. (Hrsg.). Sexualität und Trauma: Grundlagen und Therapie
traumaassoziierter Störungen. Schattauer, 2018.
Anmeldungen können bis 10.12.2025 15:00 Uhr berücksichtigt werden.
Für diese Veranstaltung gibt es KEINE Fortbildungspunkte.
Menschen mit kognitiven, körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen erleben Traumatisierungen häufig unerkannt – ihre Symptome werden oft falsch gedeutet. Viele zeigen Symptome wie stark herausforderndes Verhalten, fremd- oder autoaggressives Verhalten. Die Symptomatik wird der Beeinträchtigung zugeschrieben und nicht als Trauma-Symptomatik erkannt. Hilfsangebote bleiben entsprechend aus. Verschärft wird diese Problematik dadurch, dass es viel zu wenig Anlaufstellen für traumatisierte Menschen mit Beeinträchtigung gibt. Dies, obwohl häufig bereits kleine Anpassungen in Therapie und Begleitung eine gelingende Therapie und Begleitung im Alltag ermöglichen.
In diesem Vortrag zeigt Dr. Birgit Mayer anhand von Fallbeispielen, wie Traumafolgestörungen bei dieser Zielgruppe besser erkannt und behandelt werden können.
Vorgestellt werden:
– Anpassungen im Therapiesetting (Leichte Sprache, evtl. verkürzte Gesprächsdauer oder der Einsatz von Symbolprogrammen wie z..B. Metacom)
– Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten, u.a. mit NET und Trauma-Fragebogen in leichter Sprache
– Umgang mit Kommunikationsbarrieren und einem teilweise unterschiedlichem Entwicklungsniveau biologisch, kognitiv und sozio-emotional
Zielgruppe: Psychotherapeut*innen und Fachkräfte, die ihre Kompetenzen im traumasensiblen Umgang mit Menschen mit Beeinträchtigungen vertiefen möchten.
Trauma-Grundkenntnisse werden vorausgesetzt.
Es gibt die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Anmeldeschluss: 19.01.2026, 18:00 Uhr