Traumasensibles Yoga für Fachleute
Achtsam mit dem Körper die Seele stärken, Selbstfürsorge üben
Neben verschiedenen traumaspezifischen Therapieansätzen bietet sich als unterstützende Maßnahme traumasensibles Yoga an. Hier geht es vorrangig darum, vorhandene Ressourcen zu stärken, verlorengegangene wieder aufzubauen und den Zugang zum eigenen Körper zu ermöglichen. Mit der Traumatisierung hat sich der Bezug zum eigenen Körper verändert, evtl. kann er nicht mehr als sicherer und selbstbestimmter Ort erfahren werden, sich von ihm und den Körperempfindungen abzuspalten, ist eine natürliche Reaktion auf ein Trauma.
Mit den Techniken aus Yoga, Achtsamkeit und begleitenden Praxen kann der Umgang mit den Trauma-Folgen erleichtert werden, dabei sind folgende Punkte wichtig:
- Mit leichten Körperpraxen wird der Körper wieder zugänglich
- Körperaffekte und das Nervensystem können reguliert werden
- Empfindungen und Emotionen dürfen sein, dadurch werden sie erträglicher
- Körperliche und mentale Stabilität sind Ziel der Praxis
- Daraus kann Lebendigkeit und Selbstwirksamkeit entstehen
Wird dabei den SchülerInnen ermöglicht, selbst zu wählen, wie sie die Yogapraxis gestalten, können sie wieder in eine selbstbestimmte und selbstwirksame Haltung finden - eine „Rolle , die sie möglicherweise in der Vergangenheit nicht immer einnehmen konnten.
Empowerment ist das Ziel.
In diesem Kurs für Fachleute werden die Übungen gemeinsam praktiziert und erfahrbar gemacht, Erfahrungswerte können ausgetauscht werden und sinnvolle Herangehensweisen oder theoretische Hintergründe in der Gruppe erörtert.
Die Yogabasierten Übungen können gut in ein Gesprächs- oder Verhaltenstherapeutisches- Setting integriert werden.
Bitta Boerger
Yogalehrerin, ausgebildet in Yogatherapie, traumasensibles Yoga
Mo, 30.09.2024 – Mo, 18.11.2024
Gebühr: 250,00 €
Zielgruppe
Betroffene, Fachleute