Wenn Eltern traumatisierende Erfahrungen gemacht haben und diese nicht gut verarbeitet sind - was leider häufig der Fall sein kann- kann es sein, dass nicht verarbeitete traumatisierende Erfahrungen an die Kinder auf verschiedene Weisen weitergegeben werden können. Sehr häufig werden Kinder dann überängstlich behütet, manchmal leider auch -meist unbewusst- durch die traumatisierten Eltern traumatisiert, indem diese das, was ihnen angetan wurde, wiederum ihren Kindern antun, z.B. Gewalt. Es geht also darum, betroffenen Erwachsenen beizustehen, aber auch, ihnen zu vermitteln, dass sie möglichst nichts, was ihnen angetan wurde, weitergeben sollten. Dies erfordert einerseits Mitgefühl der Betroffenenen mit sich selbst und Einfühlung in die Kinder und die Bereitschaft, diese zu schützen statt zu belasten. Für Beratung und Therapie bedeutet dies, traumatisierte Eltern mitfühlend zu begleiten, so dass sie sich verstanden und getröstet fühlen können, aber auch Stellung zu beziehen hinsichtlich ihres fürsorglichen Umgangs mit den eigenen Kindern.

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