Der Feind im Innern
Theorie und Therapie der Täterintrojekte
Zielgruppen: therapeutisch und beratend tätige Fachleute
Kaum haben wir ein therapeutisches oder beraterisches Bündnis mit einer bindungstraumatisierten Klient*in geschlossen, begegnen uns seltsame Widerstände: ihre Selbstentwertungen und selbstschädigenden Handlungen, aber auch ihr Misstrauen, ja eine Fülle von negativen Übertragungen, von "Du siehst mich nicht, wie ich wirklich bin" bis "Sie tun mir etwas an!"
Wie begegnen wir diesen täterloyalen und täterimitierenden Anteilen in unserer kindlichen, jugendlichen bzw. erwachsenen Klient*in? Wann und warum tauchen die (selbst-)zerstörerischen Phantasien und Impulse auf, was ist ihr tieferer Sinn? Weshalb lohnt es sich, mit "dem Unliebsamen zu sitzen und damit Bindung zu machen"? Wie sieht es aus, wenn Menschen nicht nur traumatisiert, sondern in sich stark zersplittert sind, eine komplexe PTBS haben oder gar eine komplexe dissoziative Störung?
Lehrziele:
Unterscheiden können zwischen Alltags-Ich, Emotionalen Persönlichkeitsanteilen, Täterloyalität und Täteridentifikation.
Beschreiben können, wie Täterintrojekte während traumatischer Einwirkung entstehen und warum sie abgespalten bleiben.
Annäherungen an täteridentifizierte Denk- und Handlungsmuster "auf der inneren Bühne" mit einem Diskursbeispiel benennen können.

Michaela Huber
Dipl. Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Supervisorin und Ausbilderin in Traumabehandlung
Termin
Do, 20.04.2023, 12:00 – 19:00 Uhr
Ort
Online
Gebühr: 175,00 €
Ermäßigte Gebühr für Mitglieder: 160,00 €
Zielgruppe
Fachleute