2. Münchner Fachtag zu organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt
„Mechanismen und Strukturen“

Mitteilung zum 2. Münchner Fachtag zu organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt

„Seit mehr als 20 Jahren existiert ein Narrativ zu Ritueller Gewalt, das eine wissenschaftliche Beschäftigung mit dieser Form von Gewalt unnötig verzögert und adäquate Hilfen für Betroffene erschwert: Seitdem Menschen von ihren Erfahrungen Ritueller Gewalt berichten, behaupten andere, diese Erfahrungen seien unwahr.“ (zitiert aus: Prävention I Aus unserer Sicht (Betroffenenrat) I 03.07.2018 – Statement des Betroffenenrates zum Umgang mit Ritueller Gewalt)

Auch in der aktuellen Berichterstattung verbreiten sich unterschiedliche Narrative zunehmend. Diese Medienberichte haben keinen direkten Bezug zu unserer Veranstaltung, aber möglicherweise negative Auswirkungen auf Beteiligte, weil sie auch fachliche Verzerrungen enthalten und zum Teil falsche (ideologische) Zusammenhänge herstellen.

Leider haben diese Entwicklungen dazu geführt, dass wir uns als Organisationsteam derzeit nicht inr Lage sehen, einen sicheren Raum für einen offenen und fachlich produktiven Austausch zwischen allen Beteiligten zu gewährleisten. Wir haben uns daher entschieden, den 2. Münchner Fachtag zu organisierter sexualisierter und ritueller Gewalt zu verschieben, bis wir einen sicheren und störungsfreien Rahmen für die Veranstaltung und für die Weiterführung des fachlich und politisch differenzierten Trialogs zwischen Betroffenen, Angehörigen und Fachleuten herstellen können.

Wir bedauern diesen Schritt und haben die Entscheidung nach reiflicher Überlegung und intensivem kollegialem Austausch getroffen.

20.1.2023

Das Vorbereitungsteam

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